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Talente der LG Bünde/Ahle-Löhne
feiern Erfolge am laufenden Band

13 Titelgewinne - Dominanz im Else-Werretal nachhaltig unterstrichen

Löhne (WB). Einmal mehr stellten die Löhne und Bünder Leichtathleten und Leichtathletinnen der LG BAL ihre dominierende Rolle im Else-Werretal unter Beweis. Dabei eiferten die jüngeren Jungen und Mädchen der Jahrgänge 199o bis 1993 ihren älteren Vorbildern nach, die vor zwei Wochen mit gar 15 Titeln die erfolgreichste Mannschaft in Ostwestfalen waren.

Neben den Titeln überzeugten die heimischen Leichtathleten obendrein noch mit drei Silber-, sechs Bronzeplätzen und einer Reihe von persönlichen Bestleistungen. Dabei wurde deutlich dass unter den rund 30 Startern diejenigen am erfolgreichsten waren, die durch regelmäßige Trainingsbeteiligung mit zwei bis vier Trainingseinheiten pro Woche sich die entsprechenden Erfolge verdient hatten. Ohne Fleiß kein Preis... und das bedeutet in der Leichtathletik neben dem Hallentraining halt auch Training bei Wind und Wetter draußen im Ulenburger Wald oder im Stadion.
Aus dem Team der LG BAL ragten an diesem Wochenende insbesondere die Ostwestfalenmeister und Ostwestfalenmeisterinnen heraus, die ganz oben auf dem Treppchen standen. Lisa Schürmeier errang gleich drei Titel in ihrer Altersklasse. Sie überquerte als einzige im Stabhochsprung die Höhe von 2,20 Metern und dominierte die Felder auch im Hochsprung (1,46 Meter) und im Weitsprung (4,70 Meter).
In der Altersklasse der jüngsten (W12) überragte Kristin Pudenz mit persönlichen Bestleistungen im Hochsprung (1,49 Meter) und im Kugelstoßen mit der Weite von 9,90 Metern. Dabei deklassierte sie das Teilnehmerfeld, indem sie die Kugel um mehr als drei Meter weiter stieß als die Konkurrenz.
Noch zahlreicher präsentierte sich die Jungentruppe auf der obersten Stufe des Siegertreppchens. Bastian Pietras (M15) sprang als einziger Athlet über die Sechsmetermarke im Weitsprung(6,06 Meter). Zusätzlich überragte er im 300 Meterlauf seiner Altersklasse und stellte in der Zeit von 38,61 Sekunden eine tolle persönliche Bestzeit auf. Im 60 Metersprint musste er sich dann allerdings mit Platz zwei begnügen (7,58), wobei er den Sieg nur um zwei Hunderstelsekunden verpasste. Erfolgreicher im Sprint war an diesem Tag Jan Weidlich (M14), der im Endlauf in 7,86 Sekunden die Nase vorn hatte und auch seinen Kameraden Fabian Pudenz (Platz 3) knapp hinter sich ließ. Im Weitsprung lieferten sich die beiden LG BAL Athleten einen harten Mann-Mann-Zweikampf, in dem Jan mit dem letzten Sprung mit der Weite von 5,46 zu 5,43 Metern den ersten Platz sicherte.
Fabian hielt sich dafür an anderer Stelle schadlos, indem er ganz souverän das Kugelstoßen für sich entschied. Mit persönlicher Bestweite von 124,13 Metern ließ er die Konkurrenz um mehr als zwei Metern hinter sich.
Jan Weidlich deutete als dritter in dieser Disziplin mit 10,63 Metern seine Mehrkämpferqualitäten an. Im Hürdenfinale lieferte sich Fabian das gewohnte Duell mit dem BTWer Dominik Schuckenbäumer Auch in diesem wichtigen Wettkampf schob Fabian die Brust zuerst über die Ziellinie und siegte in der großartigen Zeit von 9,38 Sekunden. Diesmal trennten die beiden Protagonisten nur zwei Hundertstel voneinander. So knapp kann das zugehen in der Leichathletik.
In der Altersklasse konzentrierte sich Patrick Held wegen einer leichten Muskelverhärtung nur auf seine Paradedisziplin den Hochsprung. Nach übersprungenen 1,61 Metern setzte er den Wettkampf als Sieger nicht weiter vor um sich für die kommenden Westfalenmeisterschaften zu schonen. Die übersprungenen 2,20 Meter im Stabhochsprung stellten letztlich nur einen Test für die Mehrkampfsaison dar.
In der Altersklasse M12 überzeugte Sebastian Otutuama einmal mehr als Sprinter. In der Zeit von 8,80 Sekunden stürmte er als erster über die Ziellinie und durfte sich zum ersten Mal Ostwestfalenmeister nennen. Natürlich überzeugten neben den Titelgewinnern noch weitere Athleten und Athletinnen der LG BAL.
Allen vorweg Vizemeister Alexander Sawenko, der sich im Kugelstoßen gleich um knapp zwei Meter auf die tolle Weite von 12,96 Metern verbesserte. Auch durch die erstmals von ihm übersprungene Höhe von 1,55 Metern und seine 300 Meterzeit von 45,19 deutete er an, dass er auch als Mehrkämpfer Ambitionen haben dürfte.
In der Altersklasse M15 gingen mit Jan Dupre und Fabian Brinkmann auch zwei Mittelstreckler über die 1000 Meter an den Start und belegten die Plätze sechs und sieben mit persönlichen Bestzeiten von 3:13 Minuten. Lars Griese sprang 1,60 Meter hoch und belegte mit persönlicher Bestleistung Rang drei. Philip Kechlo sicherte sich ebenfalls einen Bronzerang indem er mit übersprungener Höhe von 3,oo Metern erstmals die Dreimeterschallmauer im Stabhochsprung übertraf. Steffen Biermann deutete seine Perspektiven als Mehrkämpfer an, indem er mit 1,57 Metern im Hochsprung und mit 2,20 Metern im Stabhochsprung persönliche Rekorde aufstellte und in den Urkundenrängen blieb.
In der Altersklasse der M13 freute sich Marco Müller im Hochsprung über die Höhe von 1,47 Metern und somit den zweiten Platz. Bei den Schülerinnen W 15 errang Verena Treichel im Weitsprung mit 4,71 Metern den dritten Rang, wurde im 300 Meter Lauf vierte musste sich im vereinsinternen Sprintvergleich allerdings Verena Kölling beugen. Mit Sarah Düsterhöft und Verena Thiele bot die LG BAL vier Mädchen dieser Altersklasse auf, die im Sommer für eine gute Staffelzeit gut sein müssten. In der Altersklasse W 14 vertraten Teresa Balsbering , Cäcillie Radert und Annika Niedermaier die Farben der LG und erreichten zumindest im 800 Meter Lauf (Cäcillie)und Weitsprung (Annika) Urkundenränge. Mit Platz 4 im 800 Meter Lauf der W13 überzeugte Lisa Marie Bandsmann in ihrem ersten offiziellen Rennen in der sehr guten Zeit von 2:42,91 Min. In der Alterklasse W 12 gingen mit Henrietta Wegener (800 Meter, Weitsprung), Nina Freche (8oo Meter, Sprint, Weitsprung) und Friderike Kellermeyer noch einige Nachwuchstalente an den Start um Wettkampferfahrungen auf Ostwestfalenniveau zu erreichen.
Insgesamt stellte die LG BAL einmal mehr unter Beweis, dass in Löhne und Bünde eine sehr gute Nachwuchsarbeit geleistet wird, die auch in Zukunft Früchte tragen wird. Allerdings mussten die arg strapazierten Betreuer Kalle Held und Friedhelm Weller auch feststellen, dass sich in einzelnen Jahrgängen doch noch Lücken zeigen, die es in den nächsten Wochen durch das Trainingslager in Kroatien und im alltäglichen Übungsangebot (die LG bietet an allen Wochentagen Trainingsangebote an) zu schließen gilt.

Artikel vom 02.02.2005