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Arbeitsmarkt rutscht
weiter in den Keller

Arbeitslosenzahl stieg um 1 834 auf 22 421

Kreis Paderborn (ms). Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich im Hochstift Paderborn im Januar um 1834 auf 22 421. Laut Agentur für Arbeit Paderborn ist das die höchste Januar-Arbeitslosenzahl für diese Region überhaupt.

Auch wenn der Arbeitsmarktbericht der Agentur darauf anspielt, dass die Erfassung und Zählung von erwerbsfähigen Sozialhilfeempfängern und Familienangehörigen, die bislang nicht als Arbeitslose registriert wurden, einen zusätzlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit bewirke, liegt die hohe Zahl nicht etwa an der Umsetzung von Hartz IV allein, sondern vielmehr an der anhaltenden konjunkturellen Schwäche. »Der aktuelle Maßstab bleibt ausgerichtet an der Jahreszeit und wird bestimmt durch die fehlenden konjunkturellen Belebungstendenzen«, heißt es unter anderem im Arbeitsmarktbericht..
Die Vergleichszahl des Vorjahres wurde Ende Januar um 1839 (neun Prozent) überschritten. Die Arbeitslosenquote stieg von 9,4 auf 10,3 Prozent (Vorjahr 9,3). Und diese Vergleichbarkeit hat weiterhin Bestand. Laut Agentur für Arbeit hat sich die Definition der Arbeitslosigkeit durch die Einführung des Sozialgesetzbuches II (SGB II) nicht geändert.
Die Arbeitslosigkeit im Kreis Paderborn (Hauptagentur Paderborn) ist im Januar um 999 auf 15 234 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 1477 Arbeitslose mehr. Die Quote betrug hier 10,4 Prozent (Vorjahr 9,3 Prozent).
2643 Personen meldeten sich arbeitslos. Das waren 172 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 1614 Personen ihre Arbeitslosigkeit, 15 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
683 Stellenangebote waren im Januar in der Hauptagentur Paderborn registriert, 117 weniger als vor einem Jahr.

Artikel vom 03.02.2005