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»FDP fährt bei A 33 Wechselkurs«

Rechtshilfefonds nimmt Stellung zu »Rattenfänger«-Vorwurf


Steinhagen (WB). Der Rechtshilfefonds Steinhagen -Êinzwischen als »Verein zur Förderung der Umwelt und Lebensqualität in Steinhagen« gemeinnützig - nimmt Stellung zu einem Leserbrief zum Thema Trassenbestimmung der A 33 (WESTFALEN-BLATT vom 8. Januar). Darin bezeichnet Michael Nicolai unter anderem den Vorsitzenden der Haller Südtrassen-Union (STU), Thomas Andres, als »Rattenfänger«, der die Menschen mit dem Ruf zur neuen Linienbestimmung der A 33 anlocke, aber am Ende mit »Leimruten« arbeite.
Dazu schreibt der Rechtshilfefonds Steinhagen: »Lieber Herr Nicolai, uns stellt sich die Frage: ÝSind nicht Sie der eigentliche Rattenfänger und haben Sie und Ihre Partei nicht schon seit ca. 30 Jahren mit Leimruten gearbeitet?Ü« Konkret wirft die Vorsitzende des Rechtshilfefonds, Sabine Wienströer, Michael Nicolai und seiner Partei, der FDP, vor, keinen klaren Kurs in Sachen A 33 zu fahren.
1979 habe die FDP noch einen A 33-Planungsstopp gefordert, um Naherholungsgebiete zu schonen und die Gemeinde nicht zu zerschneiden. Nicolai selber hätte eine neue Bedarfsprüfung gefordert. »In den vergangenen 40 Jahren waren Sie und Ihre Partei immer mal für oder gegen die Autobahn«, heißt es weiter. Anders in 2004: Im jüngsten »Wahlkampf sprach sich Ihre Partei für die A 33 mitten durch Steinhagen aus. Fazit, keine Partei in Steinhagen erhielt so wenig Wählerstimmen wie Sie und Ihre FDP.«
Der Rechtshilfefonds fordert Michael Nicolai ausdrücklich dazu auf, »sich nun endlich mit den Einzelpunkten der Planungsunterlagen, den Gutachten und der Umweltverträglichkeitsstudie zu beschäftigen. Denn dann würde die Argumentation für oder gegen die A33 endlich ein sachliches Niveau erhalten«, so Sabine Wienströer.

Artikel vom 03.02.2005