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ATU darf jetzt bauen

Handel abgespeckt

Schloß Holte-Stukenbrock (ms). Der Autofahrer-Fachmarkt Auto-Teile-Unger (ATU) darf sich an der Holter Straße im Rathaus-Zentrum ansiedeln. Das hat der Ausschuss für Wirtschaft, Bau und Stadtentwicklung am Montag Abend einstimmig beschlossen.

Dem vorausgegangen ist eine Bauvoranfrage vom Mai, die der damalige Bauausschuss im Juli abgelehnt hat, weil im »Gewerbegebiet Holter Straße« an dieser Stelle neben Marmor Illies kein Einzelhandel zugelassen ist. Nach Auskunft der Fachbehörden war ATU als Einzelhandelsbetrieb eingestuft worden. Mit einem neuen Konzept hat ATU jetzt einen Plan vorgelegt, der in Größe, Aufteilung und Konzeption nach Ansicht der Stadtverwaltung ein »deutschlandweites Novum« darstellt. Die Ausstellungsfläche für den Einzelhandel ist verringert worden, damit auch die Einzelhandelsfläche. »Im Vergleich zu anderen Kfz-Betrieben ist davon auszugehen, dass der jetzt geplante Einzelhandelsanteil im durchaus üblichen Rahmen liegt«, so die Stadtverwaltung. Durch das Bauordnungs- und Bauplanungsrecht werde kein Konkurrenzschutz betrieben. Deshalb könne der Einspruch der 32 Autohändler, die einen Wegfall von Arbeitsplätzen in ihren Betrieben befürchten, nichts ändern.
Johannes Tölke (CSB-FWG) und Hartmut Dopheide (Grüne) hatten Bedenken wegen der Verkehrssituation und vermehrten Lärmbelästigung an der Holter Straße, die aber nicht ausschlaggebend für ihre Abstimmung waren. Jochen Gürtler (SPD) bemerkte, es sei Spekulation, ob der Saldo der Arbeitsplätze positiv oder negativ sei.

Artikel vom 02.02.2005