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Marktleiter Josef Aschof
von Aufgaben entbunden

Marktkauf zurückhaltend - Klaus-Dieter Birke jetzt Chef

Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Marktkauf-Leiter Josef Aschof ist jetzt von der Marktkauf-Geschäftsführung von seinen Aufgaben entbunden worden. Aschof hat das Einkaufszentrum an der Holter Straße seit mehreren Jahren geführt und den Übergang von Dixi zu Marktkauf wesentlich mitgestaltet.
Rainer Diermann, Pressesprecher der AVA in Bielefeld, hielt sich gestern auf Anfrage des WESTFALEN-BLATTES mit Erklärungen zu den Hintergründen dieses Schrittes zurück: »Es hat ein Kommunikationsproblem zwischen der AVA und Herrn Aschof gegeben.« Die Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG Bielefeld
(AVA) ist die Muttergesellschaft von Dixi und Marktkauf, die ihre großen Verbraucher- und Baumärkte nur noch unter dem Namen Marktkauf führt. Nach und nach wurden die Märkte auf Marktkauf umgestellt, in Schloß Holte-Stukenbrock einhergehend mit Millioneninvestitionen und einer Sortimentserweiterung. Im März vergangenen Jahres wurde die Umstellung mit den Kunden gefeiert.
Es gebe eine interne Diskussion »seit mehreren Monaten«, sagte Pressesprecher Diermann weiter. AVA wolle aber kein Porzellan zerschlagen. In der vergangenen Woche sei dann durch die Marktkauf-Geschäftsführung die Entscheidung gefallen, dass Josef Aschof nicht mehr Geschäftsleiter für die Filiale in Schloß Holte-Stukenbrock ist. Weiter wolle er sich nicht zu diesen Vorgängen äußern, da Gespräche über das weitere Verfahren laufen würden. Unbeantwortet blieb auch die Frage, ob Josef Aschof gekündigt wurde, oder er freigestellt worden ist. »Es gibt noch keine endgültige Entscheidung.«
Nach Diermanns Angaben hat Klaus-Dieter Birke, stellvertretender Geschäftsleiter in Schloß Holte-Stukenbrock, Aschofs Aufgaben übernommen. Der 49-Jährige ist seit mehreren Jahren im Unternehmen. Birke wollte sich auf Anfrage zu diesen Entwicklungen nicht äußern.
Josef Aschof, bisheriger Geschäftsleiter, zeigte sich auf Nachfrage von den Vorgängen »tief enttäuscht«. Er wolle dazu aber noch nichts weiter sagen, bat er um Verständnis.

Artikel vom 02.02.2005