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»Schröder
macht es mir
nicht leicht«

Elmar Brandt spricht


Gütersloh (WB). Das Aussehen passt nicht so ganz, aber die Stimme ist perfekt: Mit seiner »Gerd Show« hat Elmar Brandt als »Zweitstimme« Gerhard Schröders erstaunliche Erfolge eingefahren. Zum Auftritt der »Eins Live Comedy-Tour« in Gütersloh stand der »Zweitkanzler« Elmar Brandt WESTFALEN-BLATT-Redakteur Alexander Gionis Rede und Antwort.

Wer ist witziger: Sie oder der echte Kanzler?
Elmar Brandt: Es ist schwer, witziger als der Kanzler zu sein. Aber den Reaktionen des Publikums nach zu urteilen, gelingt es mir des Öfteren. Herr Schröder macht es mir jedoch nicht leicht. Als er beispielsweise vor Kurzem auf einer EU-Konferenz tanzte wie ein Derwisch auf Ecstasy - das ist schwer zu übertreffen.

Welchen anderen Politiker würden Sie für den Auftritt bei einer Comedy-Veranstaltung empfehlen?
Elmar Brandt: Manfred Stolpe. Ich glaube, den will Schröder sowieso loswerden.

Glauben Sie, dass die unbekümmerten Auftritte des Kanzlers in der »Gerd Show« der SPD helfen?
Elmar Brandt: Nein, das glaube ich nicht. Aber es hilft keinem Politiker weiter, den ich im Programm habe. Ich meine aber, ich habe das, was man so als Politik bezeichnet, etwas interessanter gemacht.

Wieviel Prozent wird die SPD bei den Landtagswahlen in Gütersloh erreichen?
Elmar Brandt: Das ist schwierig, denn ich kenne die Kandidaten nicht. Im Gegensatz zu Schröder - der hat bestimmt schon einen mit denen getrunken. Auf jeden Fall bekommt die mehr Prozent als das letzte Getränk hatte.

Artikel vom 02.02.2005