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Rettungsschere ist an Bord

Gut ausgerüstet: Neues Fahrzeug wird in Levern gebührend empfangen

Levern (wbh). Blaulicht machte von weitem auf das Ereignis aufmerksam. Doch weder ein Brand noch ein Verkehrsunfall waren Anlass zu dem Signal, vielmehr eine freudige Begebenheit. Die Löschgruppe Levern holte ihr neues Fahrzeug, ein »LF 16/12« ab.

Drei Jahrzehnte wurde ihr altes Fahrzeug alt, bis nun schließlich das neue »Auto« auf dem Hof stand. Es ist das derzeit modernste in der Gemeinde Stemwede. Viele Extras zeichnen das Fahrzeug aus: 240 Pferdestärken, ein Anti-Blockiersystem sowie feuerwehrtypische Neuheiten, wie ein Lichtmast, bei dem die zwei Mal 1000 Watt Leistung per Joystick geschaltet werden. Ein Wassertank, der 1600 Liter fasst und eine Kreiselpumpe, die 2400 Liter in der Minute befördert, sind zentrale Teile der Einrichtung. Sie enthält auch die so genannte Statustaste, die per Knopfdruck bei der Zentrale die Rückkehr der Mannschaft im Gerätehaus anmeldet.
»Während wir bislang keine Menschen nach Verkehrsunfällen retten konnten, sind auch wir nun mit einer Rettungsschere ausgestattet«, erklärte Löschgruppenführer Wilfried Pöttker. Bislang mussten bei solchen Einsätzen die Kameraden aus Haldem und Espelkamp ausrücken. Nun sind auch die Leverner in Notfällen einsatzbereit, um eingeklemmte Unfallopfer aus den Fahrzeugen befreien zu können.
Die Begeisterung über das neue Löschfahrzeug »Blauröcken« groß. Viele Ratsmitglieder, Stemwedes Bürgermeister Ekkehardt Stauss, aber auch Mitglieder der benachbarten Löschgruppen ließen es sich nicht nehmen, die Neuanschaffung zu begutachten. Stauss: »Ich finde es schön, dass die Feuerwehr Levern uns an dieser großen Freude teilhaben lässt und schon einmal vorab zum Anschauen des Wagens eingeladen hat.« Ein großes Fest will die Freiwillige Feuerwehr ausrichten, wenn die Temperaturen angestiegen sind.

Artikel vom 02.02.2005