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Projekt »Soziale Stadt« weiter fördern

Vertreter aus Land- und Bundestag informieren sich über die Umsetzung des Programms


Von Stefanie Westing
Espelkamp (WB). »Die Bezeichnung ÝEspelsibirksÜ soll nirgendwo hängen bleiben.« Dies betonte SPD-Landtagsabgeordneter Karl-Heinz Haseloh gestern, als er mit seinen Kollegen Dieter Hilser, Sprecher der SPD-Landtagsfraktion im Ausschuss für Wohnungswesen, Wolfgang Röken, Vorsitzender im Ausschuss für Städtebau und Wohnungswesen, Karl Jasper vom Ministerium für Städtebau und Wohnen und zuständig für das Programm »Soziale Stadt«, sowie MdB Lothar Ibrügger in Espelkamp zu Gast war. Dort wollten sich die Herren über die Umsetzung des Projektes »Soziale Stadt« informieren. Bekanntlich wurde Espelkamp vor einem Jahr in das bundesweite Programm aufgenommen.
Hans-Jörg Schmidt, Geschäftsführer der Aufbaugemeinschaft, und Fachbereichsleiter Stadtentwicklung Heiner Brockhagen stellten den Gästen in Anwesenheit von Kämmerer Werner Sudeck und SPD-Fraktionsvorsitzendem Reinhard Hülsmann die Maßnahmen vor, zu denen unter anderem die Entwicklungen der Innenstadt und der Bereiche Gabelhorst/ Westend und Brandenburger Ring als attraktiver Wohn- und Versorgungsstandort gehören. Ein Ansatzpunkt war hier zum Beispiel der Treppenhauslauf, für deren Neuauflage ein Termin gesucht wird. Denkbar sei in Zukunft zum Beispiel die Einrichtung eines Mieterbegegnungszentrums, um die Mietgemeinschaft zu stärken.
Daneben geht es auch um die Sanierung des Bahnhofsumfeldes. Weitere Ziele: Verbesserung der ethnischen und sozialen Mischung in Verbindung mit Imagekampagnen, Verbesserung der Identifikation der Bewohner mit ihrem Umfeld und Schaffung zeitgemäßer Wohnungsstandards. Für die Sanierung von Bahnhofsgebäude und -umfeld sind bereits 568 000 Euro Fördermittel bewilligt worden, für die Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes in Gabelhorst/Westend 58 000.
Die Besucher, betonte Haseloh, wollten sich ein Bild machen, inwieweit Espelkamp seitens des Landes weiter unterstützt werden soll: »Die Kollegen sollen ein Blick für die Espelkamper Belange bekommen.« Wolfgang Röken zeigte sich beeindruckt: »Das Projekt ist auf gutem Weg und muss fortgeführt werden.« Immerhin kämen in kleineren Städten - außer Espelkamp wurden zumeist größere Zentren in das Projekt »Soziale Stadt« aufgenommen - Probleme oft stärker zum Ausdruck als in Großstädten. Auch Lothar Ibrügger sagte seine Unterstützung zu: »Ich kann in Berlin guten Gewissens weiter vertreten, dass das Programm in Espelkamp fortgesetzt werden muss.«

Artikel vom 02.02.2005