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Eine Siegprämie ist nicht unsportlich


»Jetzt meldet sich schon Paderborn zu Wort.« Mit dieser an Arroganz nicht zu überbietenden Aussage kommentiert der »große« HSV den »kleinen« SCP.
Aus gegebenen Anlass hat Herr Finke in einer souveränen Pressekonferenz klar gemacht, dass der Verein sich konstruktiv und aktiv an der Aufklärungsarbeit beteiligen will. Logische und sachliche Anregungen wurden von der Aussage begleitet: »Wir wollen niemandem etwas unterstellen.« Der SC Paderborn 07, der im Begriff ist aufzusteigen und ein Stadion zubauen, machte klar, dass er als Verein nichts mit illegalen Machenschaften zu tun hat. Kriminelle Subjekte und die Naivität eines Spielers können jetzt nicht alles in Frage stellen, zumal eine Siegprämie weder unsportlich noch strafbar ist.
Herr Finke hat richtig erklärt, dass man niemanden extra motivieren muss, um gewinnen zu wollen und dass man auch mit Geld aus einem »Esel kein Rennpferd« machen kann. Also waren die Zahlungen an den SCP nicht der Grund für einen Sieg, dagegen war der HSV sportlich 70 Minuten lang hoffnungslos unterlegen . . .
Genauso überflüssig war übrigens die Aussage von Frau Kremliczek. Sonst hat sie nie eine Meinung und enthält sich bei fast allen wichtigen Abstimmungen mit ihrer Fraktion. Nur in dieser Sache rief sie schon ohne Hintergrundwissen »Skandal!«
STEFAN WEIN Karl-Sonnenschein-Str. 26a 33102 Paderborn

Artikel vom 03.02.2005