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Menschen in
unserer Stadt
Katharina Thamm
Schülerin und Lektorin

Und es gibt sie doch, die Jugendlichen, die gerne lesen: Katharina Thamm hat in ihrem zweiwöchigen Urlaub locker sieben Bücher verschlungen und jeden Abend mit Vorliebe bis spät in die Nacht gelesen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Katharina mit ihren 14 Jahren bereits zum großen Kreis der Lektoren in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bergkirchen zählt. Das bedeutet, dass sie rund fünf Mal im Jahr in der Kirche beim Gottesdienst die Tauflesungen oder andere Bibeltexte vorträgt - und das vor einer großen Gemeinde.
Entdeckt wurde ihre Begabung in Gottesdiensten, die Konfirmanden in der Gemeinde selbst gestalten dürfen. Und doch liest die junge Schülerin, wie viele Jugendliche in ihrem Alter, gerne Abenteuerbücher und Romane aus der Reihe »freche Mädchen - freche Bücher«. Da ihre Mutter in der Jugendbuch-Abteilung einer Herforder Buchhandlung arbeitet, bringt sie ihrer Tochter gelegentlich Leseexemplare mit. So kennt Katharina Thamm sich in vielen Bereichen aus. Besonders interessant findet sie Lektüre über Ägypten.
»Das Land würde ich mir gerne mal mit eigenen Augen ansehen«, sagt sie. Als weiteren Urlaubstraum erwähnt die Schülerin Süd-Amerika, wo sie besonders der Dschungel reizt.
Seit vier Monaten trainiert Katharina Thamm zudem jeden Donnerstag mit vier Freunden in Melbergen, um an den Wochenenden für die Handball-Spiele ihrer Mannschaft gewappnet zu sein. Eine zusätzliche sportliche Vorliebe ist die Akrobatik. Die Künste, die dabei trainiert werden, präsentieren die Sportler bei Auftritten im Einkaufszentrum Werre-Park oder auf der Aqua-Magica. »Momentan üben wir unter anderem den Flick-Flack, und mehrere von uns können ihn auch schon«, berichtet sie stolz von der Akrobatikgruppe.
Bei so vielen sportlichen Aktivitäten bleibt die Zeit für Freunde aber nicht auf der Strecke: Einmal in der Woche trifft sie viele Freundinnen im CVJM-Jugendchor. Kunst, Naturwissenschaften und Sport sind ihre Lieblingsfächer in der Schule. Katharina möchte später einen Beruf ergreifen, in dem sie mit Kindern zu tun hat. Als Alternative würde sie ihrer Mutter nacheifern und in einer Bücherei arbeiten.Verena Baade

Artikel vom 01.02.2005