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Nachwuchsmusiker erfolgreich

Johannes Bromberg, Manuel Schem und Markus Egbringhoff auf Platz 1

Verl (köh). Johannes Bromberg kann es noch gar nicht glauben: Der achtjährige Grundschüler aus Kaunitz hat erstmals am Regionalwettbewerb »Jugend musiziert« teilgenommen und war gleich doppelt erfolgreich.

Mit der Trompete kamen er und seine Mitspieler in einem Quartett am Samstag in Bielefeld in ihrer Altersklasse auf Platz 1. Johannes konnte freudestrahlend mit der höchsten Punktzahl (25) nach Hause fahren und hat als zusätzliche Auszeichnung noch die Note »hervorragend« bekommen. Damit nicht genug, trat der Achtjährige dann am Sonntag auch noch beim gleichen Wettbewerb in Lage an und kam prompt mit seiner zweiten musikalischen Leidenschaft, dem Schlagzeugspielen, wieder auf den ersten Platz. 23 Punkte holte der Grundschüler, der in die zweite Klasse geht.
Seit drei Jahren spielt Johannes Trompete. Sie ist sein Hauptinstrument und soll es auch bleiben, da ist er sich ganz sicher. Musikalisch hat er ein Vorbild: Der junge Kaunitzer eifert seiner großen Schwester Svenja nach, die mit ihrer Violine schon einige erfolgreiche Wettbewerbe hinter sich gebracht hat.
Wie Johannes können noch zwei weitere Jungen aus Verl ihr Glück kaum fassen: Manuel Schem (12), für den die Teilnahme ebenfalls eine Premiere war, setzte sich mit seinem Horn in seiner Altersklasse so überzeugend durch, dass er demnächst mit seinem Quartett auch beim Landeswettbewerb »Jugend musiziert« in Münster antreten darf. »Ich bin total überrascht«, freute sich Manuel, der keine Gelegenheit auslässt, zu Hause zu üben. An Musizierpartnern mangelt es in den eigenen vier Wänden nicht: Neben seinem Horn erklingen in seiner Familie noch das Flügelhorn, Trompete, Keybord und Gesang. Der zwölfjährige Gymnasiast spielt das Horn seit etwa drei Jahren.
Als zweiter Nachwuchshornist aus Verl war Markus Egbringhoff sehr erfolgreich, der zum zweiten Mal an diesem Wettbewerb teilnahm. Der 14-jährige Oberschüler trat in Bielefeld mit einem Quartett an und siegte mit 21 Punkten. Die Jury bescheinigte ihm und seinen Mitspielern einen »sehr guten Erfolg«. Den übertraf der Verler dann am Sonntag in Lage noch, wo er mit einem Quintett vorspielte. Nur um einen Punkt blieb er unter der Bestmarke und sicherte sich die Fahrkarte nach Münster. Das Horn bläst er seit vier Jahren. Vor einem Jahr hat er noch ein weiteres Instrument für sich entdeckt: das Klavier.

Artikel vom 01.02.2005