Verl/Hamm (cas). Regionalliga, Oberliga und jetzt Verbandsliga: Der sportliche Weg des früheren Verlers Ioan Perdei scheint bergab zu führen. Der »rumänische Rivaldo« stürmt ab sofort für SC Wiedenbrücks Rivalen Spvg. Hamm.
Außerdem verpflichtete der Traditionsverein mit Martin Gruszda (FC St. Pauli) und Benjamin Doll (Schweinfurt 05) zwei weitere Akteure, die über Drittliga-Erfahrung verfügen. »Das ist für Ioan Perdei keineswegs ein Abstieg, denn in Hamm bewegt sich einiges. Spätestens im nächsten Jahr wird die Spvg. in der Oberliga kicken«, verkündet Berater Joachim Krug, der auch seinen talentierten Filius Sebastian in Hamm untergebracht hat. Krug ist sicher, dass der einstiger Verler »Chancentod« bei seinem neuen Klub groß auftrumpfen wird. »Ioan schießt in der Rückrunde noch zehn Tore für uns«, prophezeit der ehemalige Manager des Zweitligisten LR Ahlen. Dass Perdei an der Poststraße zuletzt nicht mehr erste Wahl war, kam zumindest für Joachim Krug nicht überraschend. »Ioan wurde auf der falschen Position eingesetzt - er ist kein Mittelfeldmann, sondern ein Stürmer«, betont Krug, unter dem Perdei in Göttingen trainiert und dort ingesamt 42 Tore erzielt hatte. Der Kontakt ist seitdem nicht abgerissen. Im Sommer vergangenen Jahres wechselte der Rumäne, der in Deutschland demnächst ein Studium aufnehmen möchte, von den Ostwestfalen zum Nordost-Oberligisten Sachsen Leipzig. Doch Trainer Wolfgang Frank setzte den Ex-Verler kaum ein. Joachim Krug fädelte schließlich den Transfer nach Hamm ein. Sachsen zahlte Perdei, der mit seiner Freundin in Bad Oeynhausen wohnt, sogar eine Abfindung.
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