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Fortschritt
Wenn Toni Müller am Wochenende aus seinem Karnevals-Himmel von »Wolke 7« einen Blick in die Paderhalle geworfen hat, wird er nicht nur höflich genickt, sondern richtig Spaß gehabt haben. Der gebürtiger Rheinländer aus Düren, der hier die Narretei in den 60er Jahren aus der Wiege gehoben hat, wird festgestellt haben: Der Paderborner Karneval macht Riesen-Fortschritte. Von einer Hochburg zu sprechen, wäre vielleicht etwas übereilt, doch das Niveau stabilisiert sich auf beachtlicher Höhe. Das konsequenten Setzen der Heimatbühne auf heimische Akteure, die vor Lokalkolorit nur so sprühen, zahlt sich endlich aus. Veranstaltungen, bei denen die Besucher schon unruhig zur Uhr guckten, das Ende herbeisehnten oder sogar vorzeitig gingen, gehören der Vergangenheit an. Auch die Lockerheit ist größer geworden: Polonaise mit Pappnase und lustiger Verkleidung durch die Halle - wie am Wochenende - wäre früher im schwarzen Anzug fast undenkbar gewesen.
Zudem ein Kompliment an die Heimatbühne und an den Karnevalsverein »Drei Hasen«, die sich nicht als Konkurrenten sehen, sondern als gegenseitige Ergänzung: Saal-Karneval trifft Straßenkarneval. Freuen wir uns auf die närrische Parade am kommenden Samstag!Franz-Josef Herber
»Paderborn hilft«:
eigenes Projekt
Paderborn (WV). Der neu gegründete Verein »Paderborn - eine Region hilft«, der sich die Hilfe für Opfer der Flutkatastrophe in Südostasien auf die Fahnen geschrieben hat, will mit dem gespendeten Geld ein eigenes Projekt unterstützen. Wie Vorstandsmitglied Wolfgang Weigel mitteilte, soll über die in Bonn angesiedelte Koordinierungsstelle der Bundesregierung ein persönlicher Kontakt zwischen Paderborn und Hilfsbedürftigen in einem Land aufgebaut werden. Mit den »SOS-Kinderdörfern« war in der Samstags-Ausgabe des »Westfälischen Volksblattes« eine falsche Zielgruppe genannt worden.

Einer geht durch
die Stadt . . .
. . .  und erhält verspätete Weihnachtspost aus den Arabischen Emiraten. Die Adresse bestand aus einem Gewirr aus Buchstaben. Ein großes Dankeschön an die Post, die häufig Kritik einstecken muss, die aber hier mit viel Fantasie die richtige Anschrift herausfand, freut sichEINER

Artikel vom 31.01.2005