Löhne/Hüllhorst (Kru). Der Weg zur Spitze ist für die HSG Hüllhorst doch noch nicht in Reichweite. Im Spitzenspiel mussten die Mannen von Trainer Detlef Schmitz, der doch auf der Bank sitzen konnte, beim Primus HSG Löhne-Obernbeck eine deutliche 20:28 (10:15)-Niederlage hinnehmen.
Sicherlich war es eine Niederlage, die zu verschmerzen ist. Etwas ärgerlich war sie aber doch, denn die Gäste starteten äußerst konzentriert in die Partie und drehten einen schnellen 1:3-Rückstand kurzerhand in eine 5:3-Führung. Beim 7:4 (12.) hatte man sogar noch einmal nachlegen können. Dann aber traf Hüllhorst der Bannstrahl der Unparteiischen. Zwei Zeitstrafen in Folge, die im HSG-Lager nicht unbedingt auf Zustimmung trafen, erlaubten es dem Spitzenreiter, sich auf 10:8 vorbeizuwerfen. Als in den Schlussminuten der ersten Spielhälfte dann die Konzentration beim Gast nachließ, was sich Angriff für Angriff in technischen Fehlern niederschlug, war der Weg für den Titelfavoriten frei, sich beim Pausenpfiff schon fast vorentscheidend absetzen zu können. 15:10 hieß es, als die Seiten gewechselt wurden. Wer nun glaubte, dass sich im zweiten Abschnitt Besserung einstellen würde, der sah sich getäuscht. Trainer Schmitz war alles andere als begeistert, als er immer wieder Ballverluste durch technische Fehler registrieren musste. Gegen die aggressive Löhner Abwehr unterliefen den Hüllhorstern zu viele Stockfehler, die die Hausherren natürlich mit einer excellenten ersten Welle bestraften. Hinzu kam aber auch, dass die Gäste den Löhner Rückraum einfach nicht in den Griff bekamen, so dass sich der Tabellenführer nach 47 Minuten auf 23:15 absetzen konnte. Hüllhorst hatte dem nichts mehr entgegen zusetzen. »Löhne hat verdient gewonnen. Sie waren einfach cleverer und routinierter als wir. Im Angriff haben wir keine geeigneten Mittel gegen die gute Löhner Abwehr gefunden«, so ein enttäuschter Detlef Schmitz. Tore: Schlumms (5), Wiechert (4/2), Becker (3), Kleffmann (3), Sudeck (3/1), Sturhahn (1), Brune (1)
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