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Spiel ohne Grenzen in Neuauflage

3. September kommt Leben ins Sielbad: Schüler kämpfen um Wanderpokal

Von Bärbel Hillebrenner
Bad Oeynhausen (WB). Geschicklichkeit und Schnelligkeit sind Trumpf, wenn am 3. September zum ersten Mal »Spiel ohne Grenzen« im Sielbad veranstaltet wird. Die Kult-Sendung der 70-er Jahre mit Camillo Felgen als Moderator wird in Bad Oeynhausen neu aufgelegt. Initiator Alfred Dalpke, Chef des Unternehmens Profi-Clean, hat zahlreiche Partner ins Boot holen können und aus einem umfangreichen Ideen-Pool ein fertiges Konzept entwickelt.

»Spiel ohne Grenzen« lockte in den 70-er Jahren alle Familien vor die Fernsehschirme. Gebannt wurden die Wettkämpfe verschiedener Nationen verfolgt, die mit ihren Mannschaften um Punkte, Pokale und Geldpreise kämpften. Alfred Dalpke weiß es selbst: »Ich habe auch keine Sendung verpasst. Die Spiele waren manchmal wirklich verrückt, aber es gab viel zu lachen und eine Menge Spaß.«
Und genau das möchte Dalpke nun auch ins Sielbad holen. Dort betreibt seine Firma bereits den Kiosk und das Bistro. Mit der neuen Veranstaltung im September will er sowohl die Attraktivität des Freibades steigern als auch Besuchern eine spannende Unterhaltung bieten. »Eine goldene Nase verdiene ich mir damit nicht«, will er gleich derartige Vermutungen zurückweisen. »Ob 3 000 Besucher zum Schwimmen kommen oder als Zuschauer eines Events - das macht im Umsatz keinen Unterschied.« Im Gegenteil: »Spiel ohne Grenzen« gibt es für die Gäste zum Nulltarif - Eintritt frei.
Dafür aber hat sich auch bereits seit einem halben Jahr ein Team engagiert, bestehend aus Mitarbeitern der Stadt, Helfern von Feuerwehr, Kliniken, Banken, DRK, Johanniter und anderen Vereinen. Zahlreiche Organisationen unterstützen das Event sowohl als Schiedsrichter als auch mit Sicherheitskräften und Spieleorganisatoren. Welche Spiele - zu Luft, Land und Wasser - auf die Mannschaften zukommen, verrät Alfred Dalpke nicht: »Nachher sickert doch was durch, nein, ich sage kein Wort darüber«, schmunzelt er vor sich hin und gibt zumindest damit den Hinweis, dass die Schüler vor verrückten Einfällen nicht sicher sein werden.
Schüler sind die einzigen, die um den etwa 1,20 Meter großen Wanderpokal kämpfen werden. Der Profi-Clean-Chef hat bereits mit allen Leitern der weiterführenden Schulen gesprochen - und war dort auf Begeisterung gestoßen. Mitmachen sollen die Hauptschule, die beiden Realschulen, Gymnasium, Gesamtschule, die Körperbehinderten- und die Lernbehindertenschule. Jede Schule stellt 15 Jungen und Mädchen aus den achten und neunten Klassen. Es ist das Alter, in dem zufällig auch Dalpkes Sohn Tobias ist. Mit ihm hat der Organisator schon oft diskutiert: »Jugendliche sehen ja manches anders als Erwachsene. Da kann mir mein Sohn auch gute Tipps geben«, sagt Alfred Dalpke.
Während es für die Siegermannschaft sowohl den Wanderpokal als auch drei Computer im Wert von je 1 000 Euro gibt, bekommen die anderen Spiele-Teams immerhin noch einen Trostpreis von je 300 Euro. Die Besucher können nicht nur spannende und verrückte Szenen im Sielbad beobachten, sondern werden auch mit einem abwechslungsreichen Spiel- und Musikprogramm unterhalten. Des weiteren stehen zahlreiche Infostände der Partner bereit, Imbiss- und Getränkestände. Alfred Dalpke und alle Mitstreiter hoffen auf bis zu 4 000 Besucher am 3. September - und auf gutes Wetter.

Artikel vom 29.01.2005