31.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Weirauch gibt das Signal

30:26 - Josipovic muss nach nur 22 Minuten wieder raus

Hahlen (dh). Nur 22 Minuten lang hielt Marija Josipovic im Auswärtsspiel beim TSV Hahlen durch, ehe die Spielmacherin des TV Verl nach einem Stoß bei einem Sprungwurf erneut mit Rückenproblemen von der Platte musste. Ein wesentlicher Grund dafür, warum sich die Oberliga-Ladies beim 30:26 (13:15) lange Zeit schwer taten.

»Nach dem klaren Sieg über Hamm und dem Trainerwechsel war Hahlen sehr motiviert. Sie haben unheimlich Gas gegeben und disziplinierten, guten Handball geboten. In dieser Verfassung haben die nichts mit dem Abstieg zu tun«, sah sich Uwe Landwehr einem in Bestbesetzung angetretenen Gegner gegenüber, »bei dem man nicht mal gerade im vorbeigehen 30:10 gewinnt.«
Nach einer guten Anfangs-Viertelstunde (9:5) schlich sich bei den Verler Damen im Angriff der Schlendrian ein, zudem offenbarte der Innenblock um Josipovic und Martina Franke ungewohnte Schwächen. Hahlen drehte die Partie, legte einen 9:1-Lauf hin und führte plötzlich mit 14:10. Landwehr musste auch aufgrund des Josipovic-Ausfalls reagieren und stellte Carola Kölkebeck sowie Ilka Schwale in den Innenblock seiner Verteidigung, Verl kam auf 13:15 heran. »In der Pause haben wir dann in Ruhe angesprochen, was es zu verbessern gilt«, ließ »Locke« keineswegs die Kabinenwände wackeln.
Als Karina Weirauch drei Siebenmeter abwehrte und drei klare Hahlener Bälle wegfischte, war das das Signal zur Aufholjagd. Beim 18:17 lag der TVV erstmals wieder in Führung, zog auf 25:21 davon und hielt den Vorsprung ständig zwischen drei und vier Toren. Selbst in doppelter Unterzahl erzielten die Gäste ihre Treffer, die in der zweiten Halbzeit etliche Zeitstrafen schlucken mussten. Im Gegensatz zur Vorwoche gab es indes keine Kritik von Landwehr an den Referees: »Unsere Hinausstellungen waren berechtigt, da haben wir uns teilweise zu dumm angestellt.«
Mit der erhofften Lenzinghausener Schützenhilfe beim Tabellenführer wurde es hingegen nichts, der TVL ging beim Königsborner SV sang- und klanglos mit 19:34 unter. »Keine Ahnung, was da los war. Das Ergebnis ist schon recht happig«, zeigte sich Uwe Landwehr ein wenig überrascht.
TV Verl: Weirauch - Schwale (7/2), Jacobkersting (6), Josipovic (5), Westernstroer (4), Kranz (3), Franke (2), Füchtencordsjürgen (2), Ernst (1), Kölkebeck (1), Neubauer, Henke.

Artikel vom 31.01.2005