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Aabach: Konzept
für mehr Qualität

Mit Untersuchung der Zeit voraus


Versmold (igs). Langes Wort - langfristige Wirkung: Die Stadt wird ein »Gewässer-Entwicklungskonzept« für den Aabach erarbeiten lassen. Dafür werden unter anderem Wassermenge, Qualität und Defizite untersucht und festgehalten, was zur Verbesserung der Gewässer-Güteklasse getan werden kann. Eine EU-Richtlinie fordert diese Bestandsaufnahme für alle Gewässer. Allerdings hätte die Stadt damit noch bis zum Jahr 2015 Zeit. Um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen, möchte die Stadt jetzt schon tätig werden. »Das Gewässer soll so ökologisch aufgewertet werden«, erklärte Fachbereichsleiter Hartmut Lüdeling den Mitgliedern des Werksausschusses am Donnerstag, die der Auftragsvergabe zustimmten.
Eigentlich würde die Untersuchung eines kleineren Bereich genügen, um nach dem Umbau einer Einleitungsstelle an der Kämpenstraße eine Einleitungsgenehmigung zu bekommen. Da es momentan einen Landeszuschuss in Höhe von 80 Prozent gibt, will die Stadt die Gunst der Stunde nutzen und gleich den kompletten Aabach-Bereich von der Stadtgrenze bis zur Hessel untersuchen. »Denn wenn wir es kurz vor Toresschluss machen ist unklar, wie die Zuschusssituation aussieht.« Auf eine grüne Zone am Aabach freue er sich, betonte Wolfgang Beuge (Grüne), hielt jedoch mit seiner Skepsis nicht hinterm Berg: »Oder ist die Untersuchung ein Feigenblatt und es kümmert sich niemand um die Ergebnisse?« Das Konzept werde sukzessiv in Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde umgesetzt, sagte Lüdeling.

Artikel vom 29.01.2005