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Warburg locker
zum Kantersieg

Basketball-Landesliga: 98:56-Erfolg

Warburg/Brackwede (WB/güs). Das war der neunte Saisonsieg: 98:56 gewann der Post SV Warburg am Samstag beim SV Brackwede II. »Das Schlusslicht präsentierte sich unerwartet harmlos«, verlautete aus dem Lager der Diemel-Baskets, die nicht ihr wahres Leistungsvermögen abrufen mussten, aber doch eine gute Vorstellung lieferten.

Die Kamuf-Truppe entledigte sich ihrer Aufgabe in der Sporthalle am Rosenhügel problemlos und sicher. Dass Spielertrainer Robert Kamuf nicht in der Startformation seines Teams stand, zeugte vom Selbstvertrauen der Warburger Korbjäger, die sehr konzentriert in die Partie gingen. Hauptsächlich suchten die Gäste den Erfolg durch die Mitte. Schon nach fünf Spielminuten hatten sich die Gelbhemden abgesetzt.
Die Brackweder mühten sich, die »Postler« in den Griff zu bekommen, hatten aber nur karge spielerische Mittel, die sicheren Würfe der Gäste zu unterbinden.
Der Zwischenstand von 25:12 für Warburg zu Beginn des zweiten Spielviertels deutete auf einen Klassenunterschied zwischen den Mannschaften hin. Die Zuschauer sahen auf der einen Seite das aufopferungsvoll kämpfende Heimteam und auf der anderen die konzentriert zu Werke gehenden Diemel-Baskets, die unbedingt einen klaren Erfolg wollten.
Kamen im ersten Viertel fast alle Warburger Akteure zu Korbtreffern, trugen sich nun hauptsächlich Torsten Schutte und Andreas Sohnefeld in die Trefferliste ein. Kein Wunder also, dass sich der Abstand zu den Brackwedern weiter vergrößerte. Spätestens zum Seitenwechsel war der Käse gegessen. Die 70:39-Gästeführung dokumentierte die klare Unterlegenheit der Hausherren, die Akteure des Brackweder Trainers Stockey gaben aber nicht auf.
In regelmäßigen Abständen suchten sie ihre Chancen hauptsächlich von der rechten Seite - hier scheiterten die Brackweder mehrfach an dem Daseburger Philipp Münnighoff. Der sonst eher zurückhaltende Warburger Center zeigte an diesem Nachmittag eine tolle Leistung, imponierte mit konsequentem Abwehrspiel, guter Spielübersicht und vertrat den fehlenden Martin Faupel glänzend. Auch war er sich nicht zu schade, manches Foul einzustecken, wenn es darum ging, den eigenen Korb vor Treffern zu bewahren.
Zehn Minuten vor dem Ende schraubte Spielertrainer Robert Kamuf den Vorsprung mit zwei verwandelten Freiwürfen auf 70:39. Nun hätten die Warburger das Tempo drosseln können, sie taten aber das Gegenteil und gaben weiter Gas. Die »Postler« versuchten sogar, die Hunderter-Marke zu durchbrechen. Das aber verhinderten die Gastgeber letztlich mit einer ebgagierten Abwehrleistung. Am Ende gingen die Brackweder völlig ausgepumpt vom Feld. Die 100 Gegenpunkte hatte sie aber verhindert.
Die Akteure des Post SV Warburg waren sich einig, den 98:56-Auswärtserfolg nicht zu hoch zu bewerten. Sie zeigten sich aber natürlich zufrieden und erfreut. »So ein Sieg trägt zum weiteren Motivationsaufbau bei«, sagten Spielertrainer Robert Kamuf und Kapitän Andreas Sohnefeld.
Das nächste Spiel: Am Freitag, 11. Februar, wollen die Diemel-Baskets nachlegen. Dann ist mit dem TSVE Bielefeld IV ein weiterer Abstiegskandidat der nächste Gegner. Die Partie in der Dreifachturnhalle beginnt um 20 Uhr.
Post SV Warburg: Sohnefeld (23), Löwen (3), Wiens (8), Kamuf (5), Rose (21), Münnighoff (10), Schutte (20), Seedig (8).

Artikel vom 31.01.2005