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Schüler zeigen Herz und Heuschrecken

Viele Besucher beim »Tag der offenen Tür« in der CJD-Realschule

Versmold (igs). Zwischen Heuschrecken und Waffelduft spielte sich am Samstag ein - fast -Êganz normaler Schultag in der CJD-Realschule ab. Fast, weil die Realschüler eine riesige Schar interessierter Eltern und Kinder in ihrer Schule zum Tag der offenen Tür begrüßen konnten. Sie hatten sich natürlich einiges überlegt, um »ihre« Realschule zu präsentieren.

Die Zehntklässler wurden am Samstag zu Schulführern: Mit Noch-Viertklässlern und ihren Eltern ging es durch die Schulgänge und Klassenräume, vom Sekretariat über das Forum bis zum Chemieraum. Dort hatte Lehrer Claudius Gottstein einiges aufgebaut, um einen kleinen Einblick in den Unterricht zu geben. Was passiert, wenn man Kaliumpermanganat und Glycerin in einer Petrischale vermischt? Es raucht und riecht -Êund man trägt bei dem Versuch besser eine Schutzbrille, erfuhr Florian Schwerter von der Grundschule Sonnenschule.
Im Biologie-Raum einige Türen weiter zeigten die Schüler Herz -Êbeziehungsweise wie es im Inneren des roten Muskels aussieht. Auch der Schaukasten mit den Heuschrecken, mit denen sich David Friesen, Daniel Ehmke und ihre Mitschüler aus der 9c im Unterricht beschäftigt hatten, waren ständig von Eltern und künftigen Realschülern umlagert. Für Willi Hein und Florian Dürksen von der Sonnenschule steht jedenfalls schon fest, dass es nach den Ferien zur Realschule geht. Dass experimentiert wird, interessiert Willi schon jetzt. Schulkameradin Anita Kanke weiß noch nicht, ob sie nach den Ferien auf die Realschule gehen wird -Êeinen Eindruck, wie der Unterricht dort läuft, konnte sie vorgestern jedenfalls schon einmal mitnehmen.
Schulleiter Klaus Blenk geht davon aus, dass wieder vier fünfte Klassen eingerichtet werden. 670 Schüler besuchen die Schule. Sie vermittelten den Gästen einen Eindruck von ihrem Schulalltag, auch der Förderverein nutzte die Gelegenheit, sich mit einem Stand und einer Tombola zu präsentieren. »Wir wollen keine Show bieten, die nichts mit dem Schulleben zu tun hat«, sagt Klaus Blenk. Ein wenig Show durfte auf der Bühne aber doch sein: So führte beispielsweise die Klasse 6 b ihre Version eines Stücks der Band »Middle Of The Road« auf, die Klasse 6 a ein Stück aus der Nussknacker-Suite.
Die Schülerinnen der 9 c nutzten die Chance, am letzten Tag ihrer Flutopfer-Sammelaktion nicht nur Mitschüler und Lehrer um eine Spende zu bitten, sondern auch die Eltern. Wie viel in den vergangenen eineinhalb Wochen zusammenkommen ist, soll jetzt gezählt werden. Das Geld soll über die Evangelische Landeskirche von Westfalen einem Kindergarten oder einer Schule in der betroffenen Region zugute kommen.

Artikel vom 31.01.2005