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»Blauröcke« vorbildlich ausgebildet

Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen bei der Warburger Feuerwehr

Von Ralf Benner
Wormeln (WB). »Wir spüren zunehmend die Problematik, dass aufgrund von Schichtarbeit und mangelndem Verständnis bei Arbeitgebern der Besuch von Lehrgängen erschwert wird«, sagte Wehrführer Detlef Menne in der Jahreshauptversammlung der Warburger Wehr.

In einer Zeit, in der das Anspruchsdenken immer größer wird, sei es daher nach seinen Worten keine Selbstverständlichkeit, wenn die »Floriansjünger« vorwiegend in den Abendstunden und an den Wochenenden die erforderlichen Lehrgänge besuchten. »Die hohe Zahl der Kameraden mit erworbenem Leistungsabzeichen ist ein Beweis dafür, dass Ausbildung in Theorie und Praxis bei uns groß geschrieben wird«, so Menne.
Der Wehrführer lobte besonders den Einsatz der 93 Mädchen und Jungen in den Jugendfeuerwehren in Warburg und Scherfede. Sie seien das Fundament für die Nachwuchsarbeit der Wehr. Ausdrücklich bedankte sich Menne bei Ministerpräsident Peer Steinbrück und Bürgermeister Michael Stickeln für die finanzielle Unterstützung. »Mit ihrer Hilfe sind wir in diesem Jahr in der Lage, mit deutlich besserer Kommunikations- und EDV-Technik zu arbeiten«, betonte er.
Sowohl Bürgermeister Michael Stickeln als auch Bezirksbrandmeister Reinhard Fehr und der stellvertretende Kreisbrandmeister Friedhelm Kleinschmidt würdigten das große Engagement und die Leistungsbereitschaft der Warburger Feuerwehrmänner und -frauen.
Etliche Kameraden wurden für ihre Treue zur Wehr am Samstag feierlich ausgezeichnet. Für 35-jährige aktive Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr Warburg wurde folgenden »Blauröcken« das Feuerwehrehrenabzeichen in Gold verliehen: Elmar Huhmann, Werner Peine, Adolf Meyer, Josef Bremer, Willi Dunschen, Franz-Josef Tewes, Anton Hibbeln, Werner Menne und Arnold Wecker.
Das Feuerwehrehrenabzeichen in Silber erhielten für 25-jährige aktive Zugehörigkeit: Friedhelm Buren, Jürgen Klauke, Dominik Strümper, Arnold Hold, Detlef Pätzold, Hubertus Waldeier, Armin Sauerland, Herbert Menne, Ludger Humburg, Siegbert Menne, Meinolf Blume, Fritz Isenberg, Heinz Dieter Ley, Andreas Volpers.
Im Anschluss wurden Beförderungen, Ernennungen und Verabschiedungen vorgenommen. Gleich 16 Angehörige der Jugendfeuerwehr werden in diesem Jahr zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau befördert und in den aktiven Einsatzdienst übernommen. Am Samstag bereits wurden befördert und übernommen: Ursula Engemann, Pascal Vögeling, Dominik Emmerich, Andreas Richter, Tobias Wagemann, Andy Wollförster, Andreas Strathaus und Christian Weiffen.
Befördert zu Oberfeuerwehrmännern wurden: Viktor Wizke, David Durrant, Leo Krebs, Marcel Nowak, Markus Otto, Stefan Strathaus, Viola Hellmuth, Tobias Branke und Günter Hoppe.
Zu Hauptfeuerwehrmännern wurden befördert: Martin Laudage, Wolfgang Finke, Tobias Flaskamp, Matthias Dierkes sowie Waldemar Friesen. Zu Unterbrandmeistern wurden ernannt: Frank Isermann, Frank Hilleke, Andreas Sommer, Werner Püfke, Martin Urner und Marc Laudage. Andres Floren und Reiner Vössing wurden zu Brandmeistern befördert. Zu Oberbrandmeistern wurden ernannt: Frank Kaiser und Heinz Floren. Befördert zu Hauptbrandmeistern wurden: Otto Flore, Detlef Huhmann, Peter Wamers, Matthias Wedemeier und Michael Kraut. Zum Brandinspektor wurde Markus Barzen ernannt.
Hauptbrandmeister Günter Tillak wurde in der Hauptversammlung feierlich als Löschgruppenführer von Wormeln verabschiedet. Er führte die Gruppe seit Januar 1994. Zum hauptberuflichen Feuerwehrmann wurde er bei der Bundeswehr-Feuerwehr ausgebildet. Zu seinem Nachfolger wurde Oberbrandmeister Heinz Floren, bisher stellvertretender Löschgruppenführer, ernannt. Brandmeister Reiner Vössing ist seit Samstag stellvertretender Löschgruppenführer der Löschgruppe Daseburg. Er wird künftig neben Winfried Vössing und gemeinsam mit Ludger Richter die Führungsaufgaben in der Löschgruppe wahrnehmen.
Für ihre vorbildliche Fahrzeug- und Gerätepflege wurde die Löschgruppe Menne von Wehrführer Detlef Menne mit der »Goldenen Ölkanne« geehrt. Löschgruppenführer Heinz-Josef Quere nahm die traditionelle Auszeichnung für seine Kameraden entgegen.

Artikel vom 31.01.2005