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FDP kritisiert
Abstimmung

Schulgesetzänderung


Löhne/Düsseldorf (LZ). Die Löhner FDP hat das Abstimmungsverhalten der Landtagsabgeordneten Dorothee Danner zum neuen Schulgesetz des Landes NRW heftig kritisiert. Die FDP hatte alle Parlamentarier angesichts der auch in Koalitionskreisen öffentlich bekundeten Vorbehalte gegen die Schulstrukturreform in Richtung Einheitsschule namentlich darüber abstimmen lassen, ob sie bereit sind, eine differenzierte und begabungsgerechte Schulstruktur vor Ort zur Disposition zu stellen und die Mangelverwaltung in der Bildung fortzusetzen. »Mit ihrer namentlichen Zustimmung zur Zerschlagung der schulformspezifischen Schulaufsicht hat die Löhner Regierungsabgeordnete Dorothee Danner den Weg zur Einheitsschule mit bereitet und Qualitätssicherung verhindert«, teilt Fraktionsvorsitzender Uwe Neuhaus in einer Pressemitteilung mit.
Das Löhner FDP-Schulausschussmitglied Herbert Birk plädiert statt dessen für eine bessere individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes: »Unsere Schüler werden zu wenig gefördert und gefordert. Standards wurden gesenkt, den Lehrerkollegien fehlt ein gesunder Altersmix, immer mehr Unterricht fällt aus, und stattfindender Unterricht wird zunehmend fachfremd oder durch nicht qualifiziert ausgebildete Seiteneinsteiger erteilt. Die heutige Verabschiedung des Schulgesetzes schreibt die bestehende Mangelverwaltung auch in Löhne fort.«
Die FDP will den aus ihrer Sicht verfehlten Gesetzesbeschluss nun nach einem Politikwechsel bei der nächsten Landtagswahl bereits im Frühjahr wieder kippen.

Artikel vom 31.01.2005