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Drei Sekunden vor Schluss zum gerechten Remis

Handball-Verbandsliga: Loxten erkämpft 25:25 beim heimstarken Mitaufsteiger Stemmer


Von Gunnar Feicht (Text und Foto)
Versmold-Loxten (WB). Hektik, Dramatik - und beim Abpfiff lagen sich die Verbandsliga-Handballer von SF Loxten jubelnd in den Armen. Im Aufsteigerduell bei der heimstarken HSG Stemmer/Friedewalde hatten sie ein 25:25 (12:12) erkämpfte. Ein echtes Herzschlagfinale. Denn erst drei Sekunden vor Schluss, als Loxten den Torwart durch einen zusätzlichen Feldspieler ersetzt hatte und in 7:5-Überzahl angriff, erzwang Ingo Walwei den entscheidenden Siebenmeter.
Dirk Elschner verwandelte eiskalt zum Endstand. Unter dem Aspekt des späten Treffers ein glücklicher Punktgewinn, aber mit Blick auf die absolut ausgeglichenen 60 Minuten »hochverdient«, wie Obmann Horst Grube hervorhob. »Wir haben uns hier vor allem kämpferisch hervorragend verkauft und an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Gütersloh angeknüpft.«
Trotz einer frühzeitigen roten Karte gegen Abwehrspezialist Holger Essenburger (20.) hielt die Loxtener Deckung um Sascha Otten, Pohlmeier und Wiek die gefürchtete Torfabrik der Gastgeber im Zaum, musste aber gegen eine Siebenmeterbilanz von 3:10 (je einmal parierten Maas und Hahn) ankämpfen. Nach dem 7:7 machte sich SFL auf 10:7 davon. Aber Stemmer setzte kompromisslos auf Tempo und die schnelle Mitte, glich beim 10:10 erneut aus.
Nachdem Torwart Maik Hahn in der ersten Hälfte des zweiten Spielabschnitts einige Male glänzend pariert hatte, machten die Gäste aus dem 14:14 wieder ein Drei-Tore-Plus: Patrick Wiek traf zum 17:14. Als Stemmer erneut ausgeglichen hatte (20:20) konterte Marcus Otten per Unterhandwurf zum 21:20, und Patrick Wiek hatte sogar das 22:20 auf der Hand, scheiterte aber »frei vor«. Das war Pech, am Ende glich der späte Ausgleichstreffer zum Endstand diesen Moment jedoch wieder aus - die Loxtener durften unterm Strich zufrieden sein.
SF Loxten: Maas (1. HZ), Hahn (2. HZ); D. Elschner (6/3), Janböke (5), S. Otten (4), M. Otten (3), Wiek (3), Potthoff (2), Pohlmeier (1), Walwei (1), Bölsche, Essenburger (20. »Rot« wegen Foulspiels).

Artikel vom 31.01.2005