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Neuer Name
für Bürener
Realschule?

Diskussion im Rat

Von Hanne Reimer
Büren (WV). Soll die Städtische Realschule Büren umbenannt werden in Heinz-Nixdorf-Realschule? Diese Frage beschäftigte nach dem Ausschuss für Schule und Gesellschaft nun am Donnerstagabend auch den Rat. Während die SPD der Idee, die aus der Schüler- und Lehrerschaft gekommen war, positiv gegenüber stand, zeigte sich die CDU skeptisch.

Bevor man über einen bestimmten Namen diskutiere, müsse man entscheiden, ob es überhaupt sinnvoll sei, die Schule umzubenennen, lautete der Tenor der Mehrheitsfraktion im Ausschuss. Das bekräftigte CDU-Ratsherr Christian Bambeck auch im Rat: »Die Schule hat einen Namen, der einen guten Ruf hat. Warum sollten wir den ändern?« Werde der Namensänderung jetzt zugestimmt, schaffe man einen Präzedenzfall für zahlreiche weitere städtische Gebäude.
Der Rat sei als Vertreter der Bürger Hausherr und wolle einen solchen Vorschlag nicht nur »abnicken«, sondern mitbestimmen, ergänzte CDU-Fraktionschef Herbert Peuker. Sein Antrag, das Thema zunächst in den Fraktionen zu beraten und dann noch einmal vor den Rat zu bringen, wurde mit den Stimmen der Mehrheitsfraktion angenommen. Gänzlich anderer Ansicht waren die Sozialdemokraten. »Wir sollten den Leuten, die Tag für Tag in dieser Schule arbeiten, ihren Willen lassen«, forderte Dr. Heinrich Zimmermann (SPD). Es sei »lächerlich«, ein völlig unnötiges bürokratisches Hemmnis aufzubauen.
Vor dem Hintergrund des Ausschussvotums sei die Ratsentscheidung »nur konsequent«, sagte Schulleiterin Marie-Luise Reinicke dem WESTFÄLISCHEN VOLKSBLATT. Die Schüler seien zwar enttäuscht. Doch sei es nun Aufgabe der Lehrer, ihnen zu vermittelt, dass es sich um einen demokratischen Prozess handele.

Artikel vom 29.01.2005