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Paderborn hilft jetzt als Verein

Rund 117 000 gespendete Euro befinden sich in der jungen Vereinskasse

Paderborn (be). Aus der Initiative »Paderborn - eine Stadt hilft« entstand am Donnerstag Abend der Verein »Paderborn - eine Region hilft«. Gründungsort war die Taverne Ipiros in Paderborn, in der im Beisein vieler Gäste aus Wirtschaft und Politik, der Verein ins Leben gerufen.

Die Gründungsversammlung wurde mit einer Schweigeminute für die Oper der Flutkatastrophe eingeleitet. Unter der Aufsicht von Notar Karl-Jürgen Auffenberg (68), der in seiner Eigenschaft als Notar die Formalien überwachte, wurde der Verein gemeinnütziger Art formgemäß gegründet. »Ich freue mich sehr, für diese beispielslose Paderborner Kampange arbeiten zu dürfen«, freute sich Auffenberg, dessen älteste Tochter während eines Kurzurlaubes in Sri Lanka durch die Flut überrascht wurde.
Die Spendensumme, die sich am Donnerstag Abend auf rund 117 000 Euro belief, wird gemäß Satzungszweck den SOS-Kinderdörfern zugute kommen. »Wir wollten einen Verein gründen, damit die Bürgerinnen und Bürger in die Projektplanung miteinbezogen werden und sehen wohin die Gelder fließen«, sagte Michaela Büttner als frisch gewählte Vorsitzende des Vereins. Stellvertreter wurde der Paderborner Rechtsanwalt Wolfgang Waigel (54). Als Schatzmeister wurde in Abwesenheit, der für die Volksbank tätige Martin Wolf (34) gewählt. Schriftführerin wurde die Kauffrau Karin Loriz (50).
Zu den ersten Mitgliedern gehörten neben den vielen Teilnehmern die Stadt und der Kreis Paderborn. Die Mitarbeiter des Kreises sammelten Spenden im Wert von 2000 Euro, die dem Verein zugute kommen. Für eine tolle Überraschung sorgte Matthias Goecken (40): Der Driburger Bäckermeister übergab der Vorsitzenden einen Scheck in Höhe von 4000 Euro.

Artikel vom 29.01.2005