29.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Abenteurer
bereist China

Kamera ist immer mit dabei

Von Julia Lüttmann
Wallenbrück (SN). Auf die größte Herausforderung seines Lebens bereitet sich Werner Schömann (64) vor. Mit einem freien Journalisten reist der Hobby-Filmer für Filmaufnahmen durch China. Abseits der Touristenpfade und auf der Suche nach dem Kontakt zu den Menschen.
Nach Australien, den USA, Südafrika und vielen anderen Zielen will Werner Schömann (64) jetzt China kennen lernen. Foto: Julia Lüttmann
Mit dieser Reise verbindet der 64-Jährige seine Leidenschaft fürs filmen und für fremde Länder.
Ziele der rund zweieinhalbwöchigen Tour werden ein Industrieunternehmen in der Nähe von Schanghai, das größte Stahlwerk der Welt und der Jingpeng Pass in der inneren Mongolei sein. Am Jingpeng Pass, dem Eldorado für Eisenbahnfans, sollen Aufnahmen von den letzten Fahrten der riesigen Dampflokomotiven gemacht werden, die in Kürze durch Dieselloks ersetzt werden.
Dabei haben die Filmer ein ganz spezielles Anliegen, für das sie sogar die eisigen Temperaturen von 30 Grad unter Null in Kauf nehmen: »Bei Kälte bilden sich über den Loks enorme Dampfwolken«, weiß Werner Schömann. Und auf die haben es die Filmer abgesehen. Viel mehr weiß Schömann bis jetzt auch noch nicht über sein Reiseziel. Und da es nur wenig Informationsmaterial über China abseits der Touristenziele gibt, kann er sich auch kaum informieren. »Ich habe mir die passende Kleidung gekauft«, erklärt Schömann, wie er sich vorbereitet hat. Und jetzt will er sich überraschen lassen. »Man muss sich auf seinen Guide verlassen können«, betont der Wallenbrücker.
»Ich bin gespannt, wie die Menschen dort leben«, erzählt er und hofft, dass er mit einigen Menschen in Kontakt kommt. Das ist in der Volksrepublik gar nicht so einfach: Jeder Dreh muss genehmigt werden.
Genehmigt werden muss auch das Visum, bevor es am 4. Februar losgehen kann. Doch Schömann ist zuversichtlich, dass alles klappt. »Die Flüge sind schon vorgebucht.«
Für den Wallenbrücker, der schon die USA, Australien und Südafrika bereiste, ist die Reise ein großes Abenteuer. »Eine Steigerung kann ich mir nicht vorstellen.«

Artikel vom 29.01.2005