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Zuschauerrekord soll
die Spieler beflügeln

Faustball: MTV Diepenau will Leverkusen bezwingen

Diepenau (WB). Die Heimspielserie geht für den MTV Diepenau am heutigen Samstag weiter. Beim der dritten Hausaufgabe in Folge wartet diesmal die Mannschaft des TSV Bayer 04 Leverkusen auf die Südkreisler. Nach dem ungefährdeten Sieg gegen Großenaspe wird es diesmal wesentlich schwerer, auch diese Punkte in Diepenau zu behalten. Das Hinspiel konnten die Diepenauer ganz knapp mit 3:2 für sich entschieden und starteten mit dem damaligen Erfolg ihre Aufholjagd.

Im Hinspiel verletzte sich Hauptangreifer und Nationalspieler Jörg Müller so schwer, dass er immer noch nicht wieder in das Spielgeschehen eingreifen kann. Die Bayer-»Fünf« fiel danach in ein Loch und musste einige überraschende Niederlagen hinnehmen. Mittlerweile hat sich die Mannschaft von dem Schock aber erholt und in den letzten Spielen sehr gute Leistungen gezeigt. Die Tabellensituation lässt also keine Aussage über das Kräfteverhältnis im heutigen Duell zu. In den Kader der Leverkusener ist mit Udo Mehle ein alter Hase zurückgekehrt, eigentlich zog er sich vor gut 1,5 Jahren aus dem Bundesligageschäft zurück. Doch durch die Verletzungssorgen seines Klubs ließ er sich aber zu einem Comeback überreden. Mehle ist ein erfahrener Angreifer, der bis auf den Titel des Deutschen Meisters alles gewonnen hat, was man gewinnen kann. Zusammen mit der kompakten Abwehr wird er Diepenau das Leben sicher schwer machen. So wie am Wochenende, als Bayer beinahe Westfalia Hamm die erste Saisonniederlage beigebracht hätte.
Die Diepenauer können sich heute sicherlich wieder der Rückendeckung zahlreicher Fans sicher sein. Wie aus Kreisen des Vereins bekannt wurde, soll sogar ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt werden. Wenn die Spieler um Spielertrainer Jan Hoffrichter an die vergangenen Leistungen anknüpfen können, wird die Uchter Dreifachturnhalle sicher wieder in ein Tollhaus verwandelt. Einen kleinen Lichtblick gibt es auch aus dem MTV-Lazarett zu vermelden: mit Sven Schriefer scheint ein Spieler schneller wieder zurückzukehren als ursprünglich erwartet. Er ist bereits seit zwei Wochen wieder im Mannschaftstraining - und das beschwerdefrei.
Jan Hoffrichter: »Wir sind gut vorbereitet, wissen um was es geht. Das wirklich alle an die Chance glauben, sieht man schon im Training. In den letzten Wochen wird mit einer Konzentration gearbeitet, wie ich sie bei uns selten gesehen habe. Das zeigte sich sofort in den Spielen, in denen wir mit viel Herz und Mut agiert haben. Gelingt uns das auch heute, sehe ich der hohen Hürde positiv entgegen.«

Artikel vom 29.01.2005