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Druschba lässt
Waggon wackeln

Musikerduo im Kleinbahnhof


Enger (vp). Mit einer Konzertreihe verabschiedet sich der Verein »Kleinbahnmuseum« aus seiner jetzigen Halle, die er bald verlassen muss. Zum Auftakt spielte das »Druschba-Duo« am Sonntag in dem alten Kleinbahnwagon. Etwa dreißig Besucher lauschten der Folklore aus aller Welt in der ganz besonderen Atmosphäre.
»Früher fuhren die Leute mit der Kleinbahn ins Konzert, heute kommt das Konzert in die Kleinbahn«, begrüßte Matthias Rasche die Besucher. Einen passenderen Ort für ihre Musik hätten sich die Musiker kaum aussuchen können, denn in der Kleinbahn, die die Menschen früher von Ort zu Ort brachte, sorgte das Duo nun für eine musikalische Reise rund um den Globus.
Der Name der beiden Künstler Ella Deppe und Manfred Schneider war dabei gleichzeitig auch Programm. »Druschba«, das russische Wort für Freundschaft und Völkerverbindung spiegelte sich in der Musik wider. Mit ihren witzigen Volksliedern und sanften Balladen rissen die Künstler ihr Publikum mit.
Durch das Mitklopfen der Zuhörer begann der Waggon zu wackeln, als würde er noch fahren. Auch nach dem Konzert hielt der Verein noch eine Besonderheit für die Besucher bereit. Gebäck in Form von Eisenbahnschienen und Punsch luden zum Verweilen in der Halle ein.
Die Konzertreihe wird von dem »Image Konzept 2000 plus« unterstützt, da der Verein die Kosten sonst nicht tragen könnte.

Artikel vom 28.01.2005