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Carsten Droll
kehrt zum
SCW zurück

Jürling trainiert wieder

Wiedenbrück (dh). Diese Rückkehr kommt Carsten Droll im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen. Der 30-Jährige musste sich aus seinem laufenden Vertrag beim Lüner SV herauskaufen, um wieder beim SC Wiedenbrück 2000 anheuern zu können.

Denn an eine angeblich mündlich vereinbarte Ausstiegsklausel, die sich Droll jedoch nicht schriftlich fixieren ließ, konnte sich beim Verbandsliga-Rivalen von Ex-SCW-Coach Oswald Semlits plötzlich niemand mehr erinnern. Nachdem sich die Wiedenbrücker schon Anfang Januar mit »Drolli« einig waren, gab es nun Zoff zwischen dem wechselwilligen Spieler und dem LSV.
»Unser Verein hat sich aus der ganzen Sache herausgehalten. Fest steht aber: Wir hätten die aufgerufene Summe nicht gezahlt«, erklärt SCW-Geschäftsführer Detlef Hagenkord, der den arbeitslos gewordenen Mittelfeld-Regisseur, der auch als Libero ein gutes Bild abgibt, mit einer beruflichen Perspektive im kaufmännischen Bereich zurück an die Ems lockte: »Wir haben ihm im Sommer schon gesagt, dass er unsere Telefonnummer nicht wegwerfen soll.«
Mit Patrick Jürling, der am Sonntag bereits eine Laufeinheit absolviert hat und heute wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen wird, kann Steffen Enge zudem einen weiteren Rückkehrer begrüßen. »Patty« weilte bekanntlich in den vergangenen drei Monaten in Australien. Eine Verpflichtung des derzeit im Probetraining befindlichen Daniel Heinze scheint somit unwahrscheinlich.
Der SCW-Kader ist mit nunmehr 23 Akteuren eh schon zu groß. Enge wird daher nach dem zweiten Testspiel am 6. Februar gegen die A-Jugend von Arminia Bielefeld drei Spieler an die Bezirksliga-Reserve von Oliver Klösel abgeben. »Jeder hat es selbst in der Hand, weiter bei mir zu spielen«, nimmt der »Büffel« keine Rücksicht auf »große Namen«.

Artikel vom 27.01.2005