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Eigene Stärken entdecken 

Verein »Sternenkinder« will Konzentration von Kindern fördern

Von Birte Penshorn (Text und Foto)
Hiddenhausen-Oetinghausen (HK). Entspannt liegen acht Kinder auf dem Boden, der Raum ist abgedunkelt. Mit ruhiger Stimme spricht Sabine Hopp auf sie ein.

Abwechselnd sollen die Kinder ihre Muskeln anspannen und entspannen. »Mit unserem Verein ÝSternenkinderÜ wollen wir die Konzentration und das Sozialverhalten von Kindern fördern«, erklärt Gründerin Sabine Hopp. »Ziel ist es, Kinder für den Alltag zu stärken.« Mit Kinesiologischen Übungen, Atemübungen, Progressiver Muskelentspannung und Autogenem Training sollen die Teilnehmer ruhiger werden und sich besser konzentrieren können.
Sabine Hopp hat den Verein 1999 gegründet. Bereits seit sieben Jahren gibt sie Kurse in Autogenem Training und in der Lerngymnastik. Dort wurde sie dann von Eltern angesprochen, ob sie so etwas nicht auch für Kinder machen könnte. Erst traf sich die Gruppe nur einmal im Monat, doch seit einem halben Jahr besuchen zweimal die Woche, außer in den Ferien, zwischen sieben und fünfzehn Kinder die Räume des AWO-Begegnungszentrums in Oetinghausen.
»Kinesiologie ist die Lehre der Bewegung. Mit den Übungen sollen vorhandene Fähigkeiten gefördert werden«, erklärt die Kursleiterin. Beispielsweise müssen die Kinder das rechte Bein heben und die linke Hand darauf legen. »Mit diesen Überkreuz-Bewegungen werden die beiden Gehirnhälften besser miteinander vernetzt.« Denn bei vielen Kindern ist diese Vernetzung nicht ausreichend vorhanden, was sich auch in der Schule bemerkbar macht. Gelerntes behalten sie nicht gut, sich zu konzentrieren fällt den Kindern schwer. Daher stammt auch der Name des Vereins. »Viele Eltern beklagen sich über ihre Kinder. Aber genauso, wie jeder Stern anders ist, hat auch jedes Kind individuelle Fähigkeiten«, erklärt Sabine Hopp.

Artikel vom 26.01.2005