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Hermann-Josef Riepe führt FDP-Ortsverein

Parteitag der Borgentreicher Liberalen: Mit Zuversicht in den Landtags-Wahlkampf ziehen

Borgentreich (WB). Auf dem Ortsparteitag der Borgentreicher Liberalen gab es neben den organisatorischen Dingen eine Reihe von inhaltlichen Themen, die ausführlich diskutiert wurden.

Zunächst wurden Vorsitzender Hermann-Josef Riepe, Danuta Cira, stellv. Vorsitzende und Robert M. Prell, Kassierer und Schriftführer, nach Verlesung des Kassenberichts als Vorstand entlastet und in ihren Ämtern erneut einstimmig bestätigt.
Im Vorstandsbericht über das vergangene Jahr konnte nochmals auf die Erfolge der Partei bei den Europa- und Kommunalwahlen hingewiesen werden. Insgesamt war das Jahr 2004 eines der erfolgreichsten für den gesamten Kreisverband. »Auf diesen Lorbeeren können wir uns nicht ausruhen«, so Robert M. Prell, »denn die Landtagswahl mit unserem Kandidaten Hans-Jürgen Zurbrüggen erfordert unsere ganze Kraft und Aufmerksamkeit.«
Nachdem in den Räten und im Kreistag die Besetzung der Ausschüsse und sonstigen Gremien abgeschlossen worden war, galt es, die anstehenden Aufgaben zu bearbeiten, berichtete Prell weiter aus dem Rat und dem Kreistag. Die Haushaltslage sei für alle Gemeinden ein ganz schwieriges Problem. In diesem Zusammenhang sei HartzIV fast schon zum Reizwort geworden. Aber auch das Krankenhaus Warburg und die Vorstellungen für einen erweiterten Nationalpark Senne würden kreisweit politischen Sprengstoff bergen.
Die Borgentreicher Liberalen berichteten von einer Entspannung an der »Müllfront« in der Bördestadt, da durch das optionale Angebot einer Tonnenkombination eine finanzielle Entlastung des Verbrauchers zu erreichen sei. Noch keine optimale Lösung, aber ein richtiger Schritt, so kommentierte Jens Drephal als sachkundiger Bürger, es gelte hier, das Modell noch weiter bekannt zu machen und als Angebotsvariante im ganzen Kreis umzusetzen.
Die Bereitstellung neuer Gewerbeflächen im Ort sei durchaus zu begrüßen und wurde von den Mandatsträgern der FDP unterstützt. Allein die Ansiedlung produktiver Betriebe könne für wirtschaftlichen Umsatz sorgen. Nach wie vor seien aber die Rahmenbedingungen für private Haushalte als auch für Betriebe, vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie dem Handwerk, durch eine unüberschaubare Fülle von Hindernissen eingeengt. Steuern und Gebühren, Verwaltungsvorschriften, allgemein formale Hürden sowie unerträgliche Kostensteigerungen würden die Unternehmer und Bürger langsam in Rage bringen, so die Liberalen. Nicht die Reduzierung der Ansprüche als solches, sondern der nicht unbegründete Verdacht, dass immer wieder nur abkassiert werden soll, werde nicht mehr hingenommen.
Eine Aufgabe des Ortsverbandes für die nächste Zeit, so stellte der Vorsitzende Hermann-Josef Riepe fest, sei eine verstärkte Mitgliederwerbung.
Mit neuem Selbstbewusstsein und Zuversicht sollte man die Bürger überzeugen können, den liberalen Gedanken, der sich auch in heutiger Zeit durch schlüssige inhaltliche Konzepte bewähre, aktiv zu unterstützen, sind die Borgentreicher Liberalen überzeugt. Für den Landtagswahlkampf fühle man sich vor Ort gut gerüstet.

Artikel vom 27.01.2005