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Energie sparen ist die Alternative

»E.ON-Macher« zu schärferem Nachdenken zwingen


Im Zuge der Kritik an der Preiserhöhung von E.ON empfiehlt dieser Leser Alternativen:
Für die E.ON Chefs ist es offensichtlich weitaus vergnüglicher und einträglicher, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, wie sie ihre Kunden schröpfen anstatt sie zufrieden zu stellen. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein Bauherr zurzeit monatelang auf Hausanschlüsse warten muss. Oder kann es gar daran liegen, dass er auf einen Erdgasanschluss verzichtet, weil er sich für ein Energiesparhaus entschieden hat? Nur über Strom und Wasser »abzuzocken« ist vielleicht nicht genug. Energiesparhäuser kommen zum Teil ohne fossile Brennstoffe wie Gas und Öl aus; das kann natürlich nicht im Sinne der Macher der E.ON Westfalen Weser sein. Jede Kilowattstunde (kWh) weniger abgenommenes Erdgas zwingt diese Damen und Herren zu schärferem Nachdenken.
Es kann nur jedem preis- und umweltbewussten Verbraucher empfohlen werden, darüber nachzudenken, wie er Energie einsparen kann, statt sein sauer verdientes Bares zum Tegelweg zu tragen. Der Bau von Energiesparhäusern sowie energetische Gebäudeoptimierungen sind wirkungsvolle Maßnahmen. Erdgas ist die zur Zeit teuerste Energieform zur Heizwärmegewinnung.
Nicht zuletzt deshalb und wegen der unberechenbaren Preispolitik der Versorger spielen, auf ausdrücklichen Wunsch der Kunden, Erdgas-Heizkessel bei energetischen Gebäude- und Heizungssanierungen eine immer geringere Rolle. Es gibt eine Reihe von adäquaten Energieformen, die kalkulierbarer, preiswerter und auch umweltfreundlicher sind. Es lohnt sich, Gebäude energetisch zu untersuchen und möglicherweise sinnvoll zu sanieren. Jede dadurch gesparte Kilowattstunde Heizen-ergie schont Geldbeutel und Umwelt und zwingt die E.ON-Macher zu schärferem Nachdenken und ....vielleicht zur Mäßigung.
Übrigens: Vater Staat versüßt Energiesparmaßnahmen durch Zuschüsse und äußerst zinsgünstige Kredite.WINFRIED KEMPER
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Artikel vom 28.01.2005