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Menschen in
unserer Stadt
Heiko Janßen
Veranstaltungstechniker

»Bis zu dem Zeitpunkt, als ich mich bei der Stadt Löhne beworben habe, kannte ich Löhne gar nicht«, gesteht Heiko Janßen, der seit Beginn des Jahres als Fachkraft für Veranstaltungstechnik überwiegend in der Werretalhalle arbeitet. Das ist verzeihlich, kommt er doch nicht aus Ostwestfalen, sondern aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Der 25-Jährige lebt in seiner Geburtsstadt Hannover und pendelt nach Löhne - 80 Kilometer hin, 80 zurück, fünf mal die Woche.
Gelernt hat Heiko Janßen seinen Beruf beim Niedersächsischen Staatstheater. Dort hat er im Opern- und im Schauspielhaus gearbeitet. Lichtkonzepte entwerfen, Ton abmischen und Bühnen aufbauen - das sind einige der Tätigkeiten eines Veranstaltungstechnikers.
Seit Juni vergangenen Jahres besucht Heiko Janßen eine Meisterschule in Langenhagen bei Hannover. »Ich hoffe, meine Prüfung zum Beleuchtungsmeister im Mai erfolgreich ablegen zu können«, sagt der 25-Jährige. In der Meisterschule hat er die Ausschreibung für die Stelle in Löhne entdeckt.
Bevor es ihn in die Werrestadt verschlug, hat der Veranstaltungstechniker viele Erfahrungen gesammelt. Für einen Reiseveranstalter leitete er jahrelang Theater in der Schweiz, der Türkei, in Griechenland sowie auf Fuerteventura und Gran Canaria. In Hannover hat er bei vielen Rock-Konzerten mitgearbeitet. Auf die Frage, wen er alles auf der Bühne gesehen habe, antwortet er: »Es wäre leichter aufzuzählen, wen ich nicht erlebt habe.« Am besten hätten ihm die »Beastie Boys« gefallen.
Mit seiner Berufswahl ist Heiko Janßen auch heute noch rundum zufrieden. »Ich hatte nie Lust, am Schreibtisch zu sitzen. Nun baue ich Partys auf - besser geht's einfach nicht.« Die Veranstaltungsbranche sei zudem äußerst abwechslungsreich.
An seinem neuen Schaffensort war sein erster Eindruck ein guter. »Die Kollegen sind alle sehr nett.« Auch schätzt er die geregelten Arbeitszeiten. Das kennt er auch anders. »Wenn eine Veranstaltung aufgebaut werden muss, können es schon mal 15, 16 Stunden am Stück werden.« Von Löhne hat der 25-Jährige bisher nicht viel gesehen. »Vielleicht ändert sich das ja in den nächsten Wochen.« Lars Rohrandt

Artikel vom 26.01.2005