22.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der HCE steht »unter Dampf«

Handball-Oberliga: VfL Mennighüffen in Herdecke vor Pflichtaufgabe

Bad Oeynhausen/Löhne (Bob/gag). Zwei absolute Pflichtaufgaben gegen »Kellerkinder« der Liga haben die heimischen Oberligisten HCE Bad Oeynhausen und VfL Mennighüffen vor der Brust. Wesentlich schwerer hat es die VfL-Reserve in der Landesliga beim Tabellendritten Hüllhorst, während Tabellenführer HSG Löhne-Obernbeck beim Zehnten Bünde-Dünne als Favorit anreist.

HCE Bad Oeynhausen -ÊHSC E. Recklinghausen. Die Gäste stehen mit 7:19 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz, stecken in absoluter Abstiegsgefahr, aber HCE-Coach Joachim Sproß warnt davor, den Gegner in irgendeiner Form zu unterschätzen. »Der HSC hat mit Ex-Bundesliga-Spieler Krebietke einen starken Mann geholt. Die Mannschaft spielt erheblich besser, als es der Tabellenstand aussagt«. Am Gegner will sich Sproß aber gar nicht erst orientieren. »Wir haben nach dem ganz schlechten Spiel gegen Schalksmühle bei unseren Fans etwas gut zu machen. Die Mannschaft steht voll unter Dampf und wird hoch konzentriert zur Sache gehen. Wir wollen gewinnen und ein gutes Spiel machen.« Der HCE tritt bis auf Gottsleben in Bestbesetzung an.
TSG Herdecke -Ê VfL Mennighüffen. Die Gastgeber sind so ziemlich das Schlechteste, was die Liga zu bieten hat. Mit Abstand harmlosester Angriff und die zweitschwächte Abwehr. VfL-Coach Bußmeyer: »Bei der TSG liegt einiges im Argen. Wir werden uns auf unser Spiel konzentrieren. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen darf nichts anbrennen«.
Landesliga: HSG Hüllhorst - VfL Mennighüffen II. Eine ganz harte Nummer für den VfL. Der Tabellendritte verfügt über den besten Angriff der Liga -Êdafür stehen die wurfgewaltigen Becker und Sudeck sowie der schnelle Kreisläufer Wiechert. Bekommt die Torge-Sieben die drei nicht in den Griff, gibt's ein Problem. Die zuletzt aufgetretenen konditionellen Unwägbarkeiten machen es nicht leichter. Coach Torge: »Wir haben uns gut vorbereitet, können eigentlich nur überraschen.«
SG Bünde-Dünne -ÊHSG Löhne-Obernbeck. Nicht nur wegen der äußerst glatten Halle herrscht für die HSGLO am Samstag erhöhte Rutschgefahr. »Das ist wie ein Eislauf-Palast«, hat Trainer Rainer Krumfort die Spielstätte nicht in bester Erinnerung. Im vergangenen Jahr strauchelte der Primus dort im Pokal. Vor allem sind es aber personelle Probleme, die Krumfort die Sorgenfalten auf die Stirn treiben: Neben Abwehr-Säule Stefan Schäkel (halbes Jahr Pause nach Achillessehnenriss) fällt wohl auch der erneut angeschlagene Dirk Kelle aus. Dafür meldet sich Thomas Kreft nach langer Pause wieder im Kader zurück. »Ein Lichtblick«, so Krumfort, der aber ohnehin nicht groß lamentieren will. »Wenn wir oben stehen bleiben wollen, müssen wir mit solchen Problemen fertig werden.«

Artikel vom 22.01.2005