10.02.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Spitzenreiter ist daheim eine Macht

Bezirksliga-Tabellenführer Klosterbauerschaft besitzt mit Siebers den Top-Torjäger

Von Harald Schwabe
Klosterbauerschaft (HK). Neun Heimspiele - neun Siege. Fußball-Bezirksligist VfL Klosterbauerschaft ist zu Hause am »Kattenbusch« eine Macht, hat als einzige Mannschaft keinen Punkt auf eigenem Platz keinen Punkt abgegeben. »Wenn wir in der Rückserie unsere sieben Heimspiele auch gewinnen, dann werden wir auch Meister« so die Prognose von Trainer Joachim »Icke« Fuhrberg, dessen Vertrag schon um ein weiteres Jahr bis zum 30. Juni 2006 verlängert wurde.

»Wenn man nach Abschluss der Hinrunde an erster Stelle steht, dann gibt es im Verein nicht viel zu meckern« sagt Fuhrberg, der aber trotz des starken Auftritts seiner Mannschaft keine großen Töne riskieren will und den Ball lieber schön flach hält: »Wir haben in der Hinrunde auch Glück und wenig Verletzte gehabt und jede Menge ganz enge Spiele gewonnen.«
Die bisherigen Erfolge macht »Icke« an den starken Neuzugängen fest, die allesamt gut eingeschlagen sind. Nico Malachewitz, Tim Perlemann und Salvatore Palmeri waren auf Anhieb eine Verstärkung. Als dann noch Marc Lehmann und Marcel Nehls nach längerer Verletzungspause zurück kamen, gewann das Team erheblich an Stabilität.
Fuhrberg verweist auf seinen recht kleinen Spielerkader. Verletzungen wären Gift, könnten die Mannschaft in der Rückrunde schnell aus der Bahn werfen. Deshalb will er von der sofortigen Rückkehr in die Landesliga zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nichts wissen. »Wir werden natürlich nicht nein sagen, wenn wir die Chance Ende Mai, Anfang Juni bekommen. Zumal sich die Rahmenbedingungen in Klosterbauerschaft verbessern werden, da neue Umkleidekabinen errichtet werden.«
In den letzten Wochen der Hinrunde, als Fuhrberg spürte, dass bei seiner Mannschaft ein wenig das Feuer zu erlöschen drohte, ließ er weniger trainieren. Fuhrberg, als harter Hund in der Branche bekannt, der mit Übereifer seinen Trainerjob ausübt, hatte erkannt, dass weniger manchmal mehr ist.
Marcel Moßwinkel bezeichnet Fuhrberg als Kopf der Mannschaft. Ansonsten möchte er keinen Akteur hervorheben, da die Truppe mannschaftlich sehr geschlossen in den ersten 16 Spielen aufgetreten sei. Allerdings kommt man am 20-fachen Torschützen Pascal Siebers nicht vorbei, dem Fuhrberg aufgrund seiner enormen Schnelligkeit Oberligareife bescheinigt. Allerdings profitierte Siebers auch von den eingeübten Standardsituationen, die Marco Berger vor das Tor zirkelt. Fuhrberg: »Damit haben wir schon über zehn Tore erzielt.«
Die Statistik:
16 Spiele: Elf Siege, drei Unentschieden, zwei Niederlagen.
Tabellenplatz: 1.
Heimbilanz: 27 Punkte - Platz 1.
Auswärtsbilanz: 9 Punkte - Platz 9.
Tore: 45:19 - Punkte: 36.
Torschützen: Siebers (20), Hiller (12), Lehmann (3), Palmeri (3), Berger (2), Moßwinkel (2), Nehls (1), Perlemann (1), Schierholz (1).
Elfmeter für Klosterbauerschaft: 5- alle verwandelt (viermal Siebers, einmal Hiller).
Elfmeter gegen Klosterbauerschaft: 1 (ein Tor).
Rote Karten: keine.

Artikel vom 10.02.2005