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Kunstrasen in der Egge
vorerst nur ein Traum

Aus Sportetat nie und nimmer zu bezahlen

Altenbeken/Schwaney (pic). Zwar nötig, aber nicht bezahlbar: Der Traum der beiden Sportvereine Altenbeken und Schwaney auf Bau von zwei Kunstrasenplätzen wie in Borchen (Hessenberg) lässt sich nach Einschätzung von Bürgermeister Hans Jürgen Wessels aus dem Altenbekener Sportmitteltopf nicht bezahlen.

Ganze 40 000 Euro umfasst der kleine Altenbekener Sportetat. Davon lassen sich jeweils 500 000 teure Kunstrasenplätze nicht finanzieren, zumal bereits 25 000 Euro für das Hallenbad finanziert werden müssen. Da zu allem Unglück jetzt auch noch der Kassenautomat im Hallenbad defekt ist und eine etwa 20 000 Euro teure Reparatur ins Haus steht, rückt ein November-Antrag des Schwaneyer Sportvereins auf Bau eines Kunstrasenplatzes in weite Ferne.
Bürgermeister Wessels hat im Hauptausschuss während der Etatberatungen die Politiker aufgefordert, eine Prioritätenliste zu erstellen. Die Politik müsse entscheiden, ob sie Kunstrasenplätze, die durchaus wünschenswert seien, aus dem Gesamthaushalt finanzieren will. »Dann müssen wir zum Beispiel auf Straßenbau oder Hochwasserschutz verzichten«, verlangt der Bürgermeister Finanzierungsvorschläge.
CDU-Sprecher Hermann Striewe will im Etat 2005 Geld für eine Untersuchung über Altenbekener Sportplätze verankern. »Dass die beiden Sportplätze abgängig sind, weiß ich auch ohne ein teures Gutachten«. meinte dazu Bürgermeister Wessels. Der Etat 2005 wird im Rat am 2. Februar verabschiedet.OWL

Artikel vom 22.01.2005