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Walken für
die Flutopfer

»Physio 4 Life« sammelt 500 Euro

Von Stefan Westemeyer
Brakel (WB). Als das Physio 4 Life-Team in Brakel mit Sitz im St. Vincenz Krankenhaus die Fernsehbilder von der Flutkatastrophe in Südostasien sah, war den Mitgliedern schnell klar, dass sie in irgendeiner Form helfen möchten.

Die Idee, zugunsten der Opfer zu laufen und gleichzeitig noch etwas für den eigenen Körper zu tun, fand dabei so großen Anklang, dass sich jetzt 80 Sportbegeisterte, Jung und Alt, am Krankenhaus in Brakel zum gemeinsamen »Nordic Walking« trafen und als Startgebühr fünf Euro für die Initiative SOS-Kinderdörfer spendeten. Die Walking-Stöcke konnten sich die Teilnehmer in der Physio 4 Life-Abteilung des Krankenhauses ausleihen.
Iris Loermann und Mechthild Volkhausen hatten im Vorfeld bei der Organisation als Mitarbeiterinnen des Teams zwar mit einer ordentlichen Beteiligung im Zuge der vielen Spendenaufrufe gerechnet, aber die große Resonanz überraschte im Nachhinein dann doch. »Die Leute haben unsere Idee prima angenommen. An der Streckenführung war für jeden etwas dabei«, wusste Iris Loermann zu berichten. So war die kurze Strecke für eine Gruppe ausgeschildert, wie sie auch im Programm des Zentrums für Wellness, Fitness und Gesundheit auftauchen kann. Dieser Weg war für Knie- und Hüftgeschädigte gedacht, die dabei ungefähr zwei Kilometer zu gehen hatten.
Eine zweite Strecke bestand aus einem anspruchsvolleren Parcours, bei dem auch Steigungen zu bewältigen waren. Diejenigen, die dann auch am frühen Morgen ins Schwitzen kommen wollten, entschieden sich für den dritten Rundweg. Dieser führte hoch bis in den Hinnenburger Wald und zur dort liegenden Schneekapelle.
Nachdem sich alle Läufer wieder am Krankenhaus eingefunden hatten, spendierte Krankenhaus-Geschäftsführer Theo Franke Berliner und Kaffee. Also ein rundum gelungener Morgen für einen guten Zweck, bei dem abschließend 500 Euro für die bedürftigen Kinder unter den Flutopfern in Asien zusammenkamen und die auf direktem Wege an die dortigen SOS-Kinderdörfer gehen.
Mitorganisatorin Iris Loermann zeigte sich für derartige Veranstaltungen in der Zukunft offen:»Das hat den Leuten so gut gefallen. Ich glaube, wir können darauf aufbauen und werden sicherlich in Zukunft ähnliche Projekte in Angriff nehmen«, so Iris Loermann.

Artikel vom 22.01.2005