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Kein Paukenschlag in Hammer-Gruppe

Freeway-Cup: Mühlenkreisauswahl scheitert nach vier Niederlagen im Achtelfinale

Lübbecke (tz). Spätestens nach der Auslosung konnte es nicht mehr überraschen, dass die Mühlenkreisauswahl auch bei dieser Auflage des Freeway-Cups am Ende wieder keine große Überraschung schaffen konnte. Drei Niederlagen in den Vorrundenpartien, dann eine Achtelfinalpleite gegen Werder Bremen - und das Turnier war für die heimischen Talente vorbei.

»Die Gruppe war in diesem Jahr deutlich stärker als im letzten Jahr, unsere Mannschaft nicht unbedingt schwächer«, wehrte sich Frank Zapatka gegen den Eindruck einiger Beobachter, dass die heimische Auswahl nicht an das Nievau vergangener Tage heranreichen konnte.
1:5 im ersten Spiel gegen Hertha BSC Berlin, 1:6 im zweiten gegen Eintracht Frankfurt und am Sonntag dann noch ein 1:5 gegen Bayer Leverkusen - auf dem Papier alles klare Klatschen.
Gegen Berlin hatte Espelkamps Jan-Guido Dyck den frühen Rückstand umgehend egalisiert, dann sorgten aber drei Tore innerhalb von 90 Sekunden für die Vorentscheidung gegen die Mühlis.
Gegen Frankfurt waren die Kreisauswahlkicker von Anfang an chancenlos, immerhin gelang Schroer kurz vor Schluss noch das 1:6-Ehrentor.
Im Spiel gegen Leverkusen hatten zwei Unachtsamkeiten für einen schnellen 0:2-Rückstand gesorgt, ehe Tim Ruland vom FC Preußen Espelkamp die Mühlis-Hoffnungen auf den ersten Teilerfolg mit dem 1:2 schürte. Leverkusen konterte aber zum 5:1 und die Mühlis schwächten sich zusätzlich mit Zeitstrafen, so dass auch hier nichts zu holen war.
Schon nach dem ersten Tag hatte Frank Zapatka beobachtet, dass die Jungs das Tempo bei diesem Turnier doch etwas unterschätzt haben.
Peter Alvermann war aber trotz der nicht zu übersehenden Probleme am Ende zufrieden: »Wir haben uns ganz ordentlich aus dem Turnier verabschiedet. Das letzte war gleichzeitig unser bestes Spiel im Turnier, nur leider fehlte bei unseren Chancen die nötige Ruhe, um die dann auch zu nutzen. Gerade auch im Spiel mit der Bande hatten wir im Vergleich zu den anderen Mannschaften offensichtliche Defizite.«
So sorgte der gestrige Auftritt doch noch für versöhnliche Gesichter. »Samstag war ich nicht zufrieden, Sonntag dann schon und das überdeckt das schon ein wenig. Unter'm Strich reicht es gegen diese Gegner halt nicht, aber wir hatten auch eine absolute Hammergruppe erwischt.«
Ein weiteres Problem war auch bei diesem Freeway-Cup wieder deutlich zu sehen. Der Mühlenkreis hat durchaus Spieler, die auf hohem Niveau mit den anderen Teams mithalten können - nur spielen sie halt nicht mehr im Mühlenkreis. Ob nun Bielefeld, Dortmund oder Osnabrück - die Toptalente aus dem Kreis sind zum Teil längst zu Führungsspielern anderer Mannschaften geworden. »Die Spitze geht weg, aber die überdurchschnittlichen, die jetzt nachkommen, haben dann schon einige Jahre im Stützpunkt hinter sich und das zahlt sich schon aus«, steckt Frank Zapatka deshalb den Kopf nicht in den Sand. Und es waren durchaus ja auch Gegner da, die man hätte schlagen können - nur eben nicht in der eigenen Gruppe. »Gegen Osnabrück haben wir ja in der Vorbereitung schon gewonnen, aber das kann man alles nicht quervergleichen.«
Am Ende überwog dann doch das Positive, zumal auch die Zusammenarbeit des neuen Duos Alvermann/Zapatka hervorragend klappte. »Das war auch leicht, reinzukommen«, bedankte sich der Newcomer aus Dützen bei seinem arrivierten Lübbecker Kollegen.
Die Mühlenkreisauswahl spielte mit: Christian Lömker (TuS Gehlenbeck), Alexander Faut (FC Pr.Espelkamp), Christian Schröer (SV Kutenhausen-Todtenhausen), Torben Möhlmann (FT Dützen), Markus Seip (Union Minden), Max Schulde (FC Pr.Espelkamp), Patrik Werner (FT Dützen), Danny Odoy (FT Dützen), Anton Schulde (FC Pr.Espelkamp), Jan-Gido Dyck (FC Pr.Espelkamp), Tim Ruhland (FC Pr.Espelkamp), Fabian Wetter (SV Kutenhausen-Todtenhausen), Peter Giesbrecht (FT Dützen), Patrick Hölscher (TuS Gehlenbeck), Can Akbas (VfB Fabbenstedt), Taylor Laskiwitz (FT Dützen).
Trainer: Frank Zapatka und Peter Alvermann.

Artikel vom 24.01.2005