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Von Michael Delker

Gütersloher
Wochenschauer

Eine Lösung mit Charme


Viel Lärm um nichts. Anders lässt sich das Theater um die Verlegung des Wochenmarktes bei Veranstaltungen wie dem Frühlingsfest oder dem Straßenzauber nicht beschreiben. Die Werbegemeinschaft in Gütersloh scheint daran nicht schuldlos zu sein. Wie ein Insider dem WESTFALEN-BLATT berichtete, sollen deren Vertreter in den Gesprächen mit den Markthändlern äußerst arrogant aufgetreten sein. Frei nach dem Motto: »Ihr könnt machen, was ihr wollt. Das ist sowieso beschlossene Sache«. So verhandelt man nicht. Und es ist eine unnötige Vorgehensweise, weil die Lösung mit dem Kolbeplatz durchaus Charme hat. Die Parkmöglichkeiten sind gut, bis zum Berliner Platz sind es nur wenige Meter, und der an normalen Werktagen tot wirkende Platz wird an weiteren sieben Wochenenden im Jahr belebt. Grundvoraussetzung ist, dass alle Marktbeschicker untergebracht werden können und sie ein einheitliches Gebilde darstellen. Wenn wiederum Händler ausweichen müssen, hat die Verlegung nichts gebracht. Von daher ist der jetzt vereinbarte Probelauf eine gute Lösung. Eine Frage muss im Vorfeld allerdings noch beantwortet werden: Wie viel Geld muss die Stadt in die Hand nehmen, um auf dem Kolbeplatz für die nötige Infrastruktur zu sorgen?

Artikel vom 22.01.2005