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Das Wort zum Sonntag

Von Ulrike Nebur-Schröder, Pr. Oldendorf


Manche Menschen wissen nicht, wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind. Manche Menschen wissen nicht, wie gut es tut, sie nur zu sehen. Manche Menschen wissen nicht, wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.
Manche Menschen wissen nicht, wie viel ärmer wir ohne sie wären. Manche Menschen wissen nicht, dass sie ein Geschenk des Himmels sind. Sie wüssten es, würden wir es ihnen sagen.
Diese, von Petrus Ceelen geschriebenen Gedanken, fand ich beim Aufräumen meines Büros. Sie rühren mich an, und machen mir wieder einmal deutlich, dass es in meinem privaten und beruflichen Umfeld viele Menschen gibt, die für mich ein Geschenk des Himmels sind.
Ob sie es wohl wissen? Habe ich den jungen und älteren Menschen, die mich jeden Tag in meiner Arbeit unterstützen gesagt, dass sie wichtig sind? Wissen meine Familie und meine Freunde, wie wichtig sie mir sind?
Ich frage mich natürlich auch, ob ich denn wichtig bin, und kann diese Frage auch gleich für mich beantworten: Ja, ich weiß, dass ich einigen Menschen wichtig bin. Ich weiß es, weil sie es mir sagen: durch Worte, durch Gesten, durch Geschenke, durch den Versuch, mit mir in Kontakt zu bleiben. Manchmal weiß ich es einfach, weil ich es in mir spüre.
Auch Jesus sagt zu den Menschen seiner Zeit auf unterschiedlichste Art und Weise: »Du- ja Du, mit all Deinen großen und kleinen Fehlern - Du bist mir wichtig!« Auch uns, den Menschen des 21. Jahrhundert sagt Jesus das. Er sagt noch viel mehr. Er sagt: »Du Mensch du, ich liebe Dich!«
Hören wir doch mal genau hin - dann können wir es bestimmt auch spüren und gewiss sein, dass wir wichtig sind.

Artikel vom 22.01.2005