Versmold (igs). Nicht hilflos zuschauen - sondern etwas tun. Nicht alleine lassen -Êsondern anderen beistehen. Für die Opfer der Flut in Südasien haben die Kinder des Evangelischen Kindergartens Gartenstraße eine ganze Menge getan. 170 Euro für die Vereinigte Evangelische Mission sammelten sie bis Freitag durch den Verkauf von Selbstgebasteltem. »Kinder helfen Kindern« hatte das Kindergartenteam das Projekt für die Opfer der Flutkatastrophe betitelt. Dazu gehörten Gespräche mit den Kindern, eine Andacht und die Bastel- und Verkaufsaktion. »Alle Kinder hatten mitbekommen, dass etwas Schlimmes passiert ist«, sagt Kindergartenleiterin Astrid Wöstmann. »Wir haben ihnen erklärt, dass es eine große Welle gab, die viel kaputt gemacht hat und dass viele Menschen jetzt nichts mehr haben.« Schon für Erwachsene sei das Geschehen unvorstellbar. »Einige Eltern wollten ihre Kinder abschotten. Aber fernhalten kann man es nicht, irgendwie bekommen sie es mit. Wir wollten den Kindern eine Möglichkeit geben, das aufzuarbeiten.« Die Kinder hätten gerne vor Ort geholfen: »Ein Kind wollte mit seinem Hund dorthin fahren, weil er so gut suchen kann.« Auch Kuscheltiere und praktische Sachen hätten die Kinder gerne gespendet. Weil es so weit weg ist, sei es besser, mit Geld zu helfen, lernten die Kinder, und überlegten sich, mit Basteln und einem Stand im Kindergarten Geld zu verdienen. Eineinhalb Wochen wurde kräftig gebastelt - und bis gestern 170 Euro eingenommen. In einer Andacht mit Pastor Dirk Leiendecker schickten die Kinder in Gedanken Licht an die Betroffenen und beteten, dass die Kinder in Südasien wieder Mut bekommen. Dass man auch in großer Not nicht alleine ist und Hilfe erhält -Êdieses Thema soll auch in der Kindergartenbibelwoche im April aufgegriffen werden.
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