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Sternsinger:
250 000 Euro

Neuer Spendenrekord im Kreis

Kreis Paderborn (WV/bel). In den vergangennen zwei Wochen waren im Kreis Paderborn etwa 2000 Sternsinger unterwegs, um für notleidende Kinder zu sammeln. Bereits jetzt zeichnet sich ein Rekordergebnis von mehr als einer viertel Million Euro ab.

Im vergangenen Jahr waren von den Sternsingern im Kreis Paderborn 223 003 Euro gesammelt worden, im gesamten Erzbistum waren es mehr als zwei Millionen Euro gewesen. Noch können nicht die endgültigen Zahlen genannt werden, aber es zeichnet sich ab, dass die Sternsinger im Erzbistum Paderborn offenbar etwa 30 Prozent mehr an Spenden erhalten haben als im vergangenen Jahr.
Damals war erstmals überhaupt die Grenze von zwei Millionen Euro überschritten worden. »Die Gemeinden, von denen wir bisher das Geld erhalten haben, haben das Ergebnis des Vorjahres zum Teil um 30 Prozent überschritten«, so BDKJ-Diözesanseelsorger Andreas Neuser: »Das macht uns sprachlos.« Denn immerhin hätten viele Menschen schon vorher großzügig gespendet.
»Offensichtlich hat kaum jemand die Sternsinger mit dem Hinweis, er habe bereits gespendet, weggeschickt«, so Neuser.
Berichte aus Gemeinden zeigten eher das Gegenteil: Viele Sternsinger wurden gefragt, ob das Geld auch den Flutopfern zugute komme, andere wiederum hätten großzügig gespendet, weil die Sternsinger eben auch für hilfsbedürftige Kinder an anderen Orten der Welt sammeln. »Wir sind äußerst dankbar für diese Hilfsbereitschaft«, betonte Neuser, »und dieser Dank gilt auch allen, die aktiv bei der diesjährigen Sternsingeraktion mitgemacht haben.«
Die Erlöse der Aktion Dreikönigssingen kommen etwa 3000 Kinderhilfsprojekten in aller Welt zu Gute. Eines davon ist der Kindergarten in Ghana, der im Erzbistum Paderborn besonders vorgestellt worden ist. Das Geld wird über den BDKJ-Diözesanverband an das Kindermissionswerk in Aachen weitergeleitet und von dort an die Projekte in aller Welt verteilt. Als Soforthilfe für die Flutopfer in Asien hat das Kindermissionswerk eine Million Euro bereitgestellt.

Artikel vom 21.01.2005