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Schutzbereich für
Altersverwirrte

Tag der offenen Tür im Marienheim

Halle (WB). Wieder ist ein Umbau abgeschlossen: Bei einem Tag der offenen Tür stellt das Haller Marienheim am Samstag, 22. Januar, 15 bis 17 Uhr seinen gerontopsychiatrischen Wohnbereich vor.

Die Sorge vor einer dementiellen Erkrankung oder dem »Alterschwachsinn«, wie es landläufig heißt, ist hoch. Ein Schreckensszenario: nächtens durch die Flure eines Altenheims irren, infantile Dinge äußern und die eigenen Angehörigen nicht mehr erkennen.
Weil dies nicht zwangsläufig so sein muß, bemüht sich das Marienheim schon lange um dementiell veränderte Menschen. Denn mit einer Erkrankung wie beispielsweise dem bekannten Alzheimer-Syndrom muss nicht zwangsläufig der Totalverlust von Lebensqualität einhergehen. Vielmehr bedarf es dafür eines Lebensumfeldes, das sich speziell den Erfordernissen dieser Menschen anpasst.
Seit vielen Jahren gibt es daher im Marienheim bereits einen »gerontopsychiatrischen Wohnbereich«, der jetzt wieder verbessert wurde. Die neuen Räume wurden großzügig und hell gestaltet. Dafür wurde auch ein spezieller Zugang in einen noch einzufriedenden Garten geschaffen, so dass es den Bewohnern jederzeit möglich sein wird, »ihr Haus« zu verlassen, jedoch ohne die übliche Gefahr, sich dabei zu verirren und der Gefährdung durch den Straßenverkehr ausgesetzt zu sein. Der Besichtigungstag findet unmittelbar vorm Umzug der Bewohner statt. Mehr Infos: %0 52 01/81 13 0.

Artikel vom 21.01.2005