21.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Heike von der Forst
Ernährungsberaterin

Kochen war schon immer ihre Leidenschaft. Und diese Vorliebe hat Heike von der Forst auch zielgerichtet in ihren beruflichen Werdegang umgesetzt. Die 41 Jahre alte Mutter zweier Kinder ist ein echtes »Holzhauser Gewächs«, und dem staatlich anerkannten Luftkurort ist sie mit Ausnahme weniger Jahre treu geblieben. Aus dem Studium der Ernährungswissenschaften wechselte sie in eine Ausbildung zur Köchin; dann leitete sie in Bielefeld eine Zeit lang mehrere Großküchen und Restaurants.
Für die erstaunliche Tatsache, dass immer noch recht wenig Frauen als Starköchinnen im Rampenlicht der Öffentlichkeit stehen, hat Heike von der Forst eine ganz einfache Erklärung: »Sie setzen mit Familien und Kindern oft Prioritäten, die als Spitzenköchin oder Restaurantchefin kaum miteinander vereinbar sind. Denn solche Berufe erfordern viel Zeit, Kraft Durchsetzungsvermögen.«
Die Ernährungsberatung wurde vor rund fünf Jahren ihr zweites berufliches Standbein. Immer mehr Menschen essen immer häufiger falsch und ungesund, meint Heike von der Forst. Kinder leiden unter schlechten Beispielen der Eltern, Brutal-Diäten wechseln mit falschem Essen und Essgewohnheiten ab. Dabei muss nach ihrer Ansicht gesundes Essen nicht unbedingt teuer sein, frisches Gemüse - tiefgekühlt - sei nicht unbedingt schlechter als die Ware von der Einkaufstheke. Wichtig sei, z.B. auf Fertigprodukte mit Konservierungs- und/oder Aromastoffen zu verzichten. Allerdings weiß sie auch, warum so viele Menschen zu diesen Produkten greifen: »Essen zubereiten kostet Zeit, die man sich aber nehmen sollte, um Folgeschäden zu vermeiden.«
Sportlich aktiv ist Heike von der Forst seit langem; seit zwei Jahren ist sie aktive Walkerin. Ein Kurs machte ihr Spaß, und sie blieb dabei, »weil das jeder machen kann und man sich Körper schonend bewegt«. Zwei- bis dreimal pro Woche ist sie im Wiehengebirge in der Gruppe unterwegs - nur so schnell, dass man sich auch noch unterhalten und dabei in der »Oase Wald« Kraft tanken kann. Um die Vorteile des Walkens richtig nutzen zu können, rät »Tortellini-Fan« Heike von der Forst, den Bewegungsablauf in einem Kurs richtig zu erlernen. Wilfried Mattner

Artikel vom 21.01.2005