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Das Wort zum Sonntag

Von Horst Stothfang


»Wie groß ist deine Güte, die du verborgen hast für die, die dich fürchten.«
Diese Worte sind die Aussage eines Mannes, der Gottes Güte und Führung erfahren hat und der damit seinen Dank zum Ausdruck bringen will. Der Psalmbeter David war vielen Anfechtungen und Verfolgungen ausgesetzt.
Er wurde ausgebeutet, von Freunden verlassen und wirkte dann recht hilflos. Er hat trotzdem auf Gottes Stärke, Hilfe und Allmacht vertraut. Er trat ihm flehend, aber auch ehrfürchtig gegenüber. Höhen und Tiefen begleiteten sein Leben, und immer wieder durfte er Gottes Nähe erfahren, wurde aufgerichtet, konnte er den vorgezeigten Weg weiter gehen.
Solche Gottesnähe und Gottesfürchtigkeit wie David sie hatte, ist schwer auf die heutige Zeit, auf unser Leben zu übertragen. Doch fühlen wir uns nicht auch oft allein gelassen? Gibt es nicht auch Situationen, die für uns unüberwindbar erscheinen? Was für uns heute ebenso Gültigkeit hat wie damals, ist dies: Wir werden die Reichhaltigkeit der Güte Gottes nur erfahren, wenn wir uns ihm anvertrauen, ihn um die Begleitung in unserem Leben bitten und seine Allmacht und Führung anerkennen. Es lohnt sich, darüber nachzudenken und dann entsprechend zu handeln.

Artikel vom 22.01.2005