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Geld nur für Lizenz

Sportförderrichtlinien auf den Weg gebracht


Halle (kg). Trotz Gegenstimmen: Die Sportförderung in Halle soll künftig stärker als bisher an qualifizierte Ausbildung geknüpft werden. Nach einer breiten Diskussion entschied sich der Schul- und Sportausschuss am Dienstag für den Verwaltungsvorschlag. Den neuen Richtlinien zufolge soll die Zahl der Übungsleiter und der prozentuale Anteil Jugendlicher am Gesamtverein in die Berechnung einfließen - ein Anreiz für die Vereine, ihre Übungsleiter mit Lizenz auszustatten. Die endgültige Entscheidung trifft allerdings der Haller Stadtrat.
Vor allem in Sachen Jugendarbeit ist in den vergangenen Monaten kontrovers beraten worden, wie das WESTFALEN-BLATT berichtete. Ein Antrag der SPD-Fraktion, die bisherige Pro-Kopf-Regelung beizubehalten, wurde Dienstag mit fünf Ja- und sechs Nein-Stimmen abgelehnt.
Abgelehnt wurde auch ein Antrag der FDP. Während der Verwaltungsvorschlag vorsieht, künftig nur noch solche Vereine zu fördern, bei denen die Hälfte ihrer Mitglieder aus Haller Einwohnern besteht, wollen die Liberalen es bei einer Zwei-Drittel-Regelung belassen. Eine Sonderregelung für Vereine, die zur Ausübung ihrer Sportart auf Sportstätten angewiesen sind, die in angrenzenden Städten nicht existieren, fand keine Mehrheit.

Artikel vom 20.01.2005