19.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Trendsetter der Küchenarchitektur

Poggenpohl auf der »imm cuisinale« in Köln: »Vorbildliche Geschäftsentwicklung«

Von Peter Schelberg
Köln/Herford (HK). Der Besucherandrang auf der imm cuisinale 2005 in Köln hat an den ersten beiden Tagen alle Erwartungen übertroffen. Zufriedene Gesichter gab es auch am Stand von Poggenpohl, schließlich läuft die Geschäftsentwicklung mit der ältesten deutschen Möbelmarke vorbildlich, wie Geschäftsführer Elmar Duffner gestern berichtete.

2004 verzeichnete das Herforder Unternehmen mit dem Verkauf von Luxusküchen eine zehnprozentige Mengensteigerung. In fast allen Märkten meldet der Küchenhersteller Zuwächse - zwischen zwei Prozent in Deutschland und 61 Prozent in den USA.
Mit der auf der imm cuisinale vorgestellten Küchenarchitektur »Plusmodo« unterstreicht Poggenpohl erneut seine Position als Trendsetter: Die Küche entwickelt sich immer mehr vom monofunktionalen Arbeits- zum Lebensraum, in dem der bislang eher geschlossene Charakter einem wohnlicheren Ambiente weicht und zum gesellschaftlichen Mittelpunkt wird. Darüber hinaus wird die moderne Küche zum Ausstellungsraum, in dem Designobjekte und hochwertige Gebrauchsgegenstände inszeniert werden: »Viele Kunden zeigen eben auch gern die Dinge, die sie gekauft haben«, erläuterte der renommierte spanische Möbeldesigner Jorge Pensi. Er entwickelte Plusmodo für Poggenpohl - ein flexibles Konzept, das nicht nur die Addition, sondern auch das Weglassen als gestalterische Chance begreift. Charakteristisch für Plusmodo ist der neuartige Dialog von offenen und geschlossenen Funktionsbereichen, die präsentieren und verbergen. Ausziehbare Trays positioniert Pensi direkt unter der massiv wirkenden 13 Zentimeter dicken Arbeitsplatte und öffnet damit die geschlossene Fläche der Unterschränke. Durch einen Aufsatz aus Klarglas verwandeln sich die Trays zu ausziehbaren Schaukästen. Das Öffnen des Unterschrankblocks erzeugt eine nicht gekannte Transparenz und Leichtigkeit und betont die Horizontale. Verstärkt wird der Effekt durch ein atmosphärisches Beleuchtungskonzept.
Bereits zum zweiten Mal erhielt Poggenpohl die begehrte Auszeichnung Good Design, die das renommierte Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design jährlich auslobt. Vergeben wurde der Preis jetzt für das innovative Küchenkonzept »+Integration«, das im Frühjahr 2004 in Mailand präsentiert wurde.
»Wohlhabende Menschen kaufen offenbar weltweit dieselben Markenprodukte und geben seit einiger Zeit mehr Geld für Küchen aus als früher«, sagte Duffner. Die Preislagen zwischen 5 000 und 10 000 Euro verlören in Deutschland an Marktanteil, während die luxuriöseren Preislagen über 10 000 Euro beim Küchenkauf häufiger geordert werden. Für eine Poggenpohl-Küche gab der Verbraucher im Jahr 2004 im Inland durchschnittlich 16 752 Euro aus. Spitzenreiter beim Kauf sind US-Bürger, die sich schon mal eine Poggenpohl-Küche für 200 000 Dollar einbauen lassen.
Auf der imm cuisinale 2005 sind mit SieMatic (Löhne), wh Hofemeier Einbauküchen (Bünde), Imperial-Werke (Bünde), Klostermann-Küchen (Rödinghausen) und der Export-Marketinggesellschaft der Holz- und Möbelindustrie Westfalen-Lippe weitere Aussteller aus dem Kreis Herford vertreten.Seite Wirtschaft

Artikel vom 19.01.2005