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OTSV-Herren
stürzen Jahn
in Depression

Volleyball-Bezirksliga

Von Volker Krusche
Altkreis Lübbecke (WB). Pr. Oldendorf und Holzhausen auf dem besten Weg zum Bezirksliga-Klassenerhalt? Den Kopf aus der Schlinge könnten die beiden Herrenteams des SuS Holzhausen und OTSV Pr. Oldendorf in der Volleyball-Bezirksliga gezogen haben. Am 9. Spieltag landeten beide Mannschaften wichtige Siege. Kam das 3:1 der Holzhauser gegen Kellerkind TuS Asemissen noch erwartet, so landete der OTSV einen wahren Coup. Die Oldendorfer spuckten dem TV Jahn Minden beim sensationellen 3:0 mächtig in die Titel-Suppe. Der ATSV Espelkamp bleibt derweil nach dem 0:3 gegen Primus VG Lage weiter Schlusslicht.

Herren-Bezirksliga: TV Jahn Minden - OTSV Pr. Oldendorf 0:3 (23:25, 23:25, 23:25). Ein äußerst umkämpftes Kreisderby, das die Oldendorfer sensationell als Sieger sah. In allen drei Sätzen behauptete sich der OTSV mit 25:23, was als Ergebnis auch nicht alle Tage zustande kommt. »Unglaublich, einfach unglaublich«, jubelte Trainer Matthias Kolbe. Seine Mannschaft bot eine Klasseleistung, hatte in keinem Bereich Ausfälle zu kompensieren. Die Mindener hingegen schienen die bis dato noch in Abstiegsgefahr schwebenden Oldendorfer völlig unterschätzt zu haben. Den Gegner einmal für zu leicht befunden, fand der Titelanwärter fortan nie zu seinem Spiel und erlitt im Kampf um den Landesliga-Aufstieg einen schon sehr herben Rückschlag.
ATSV Espelkamp - VG Lage 0:3 (16:25, 17:25, 13:25). Leichtes Spiel für den Tabellenführer. »Die waren einfach eine Nummer zu groß für uns«, erkannte man im Lager des Schusslichtes die Übermacht der Lipper neidlos an.
Die Espelkamper müssen ihre Punkte allerdings auch gegen andere Kaliber einfahren. Mitentscheidend war der schwache Block des ATSV, der gegen die starken Angreifer der VG nur selten Land sah. Hinzu gesellten sich dann auch noch unnötige Annahmefehler, die ein besseres Ergebnis verhinderten.
SuS Holzhausen - TuS Asemissen 3:1 (25:22, 18:25, 25:17, 25:23). Hans Solinski freute sich zwar aber die fest eingeplanten Punkte, nicht aber über die Leistung seiner Schützlinge. Die müsse im Hinblick auf die folgenden, schwereren Spiele noch deutlich besser werden. Auf jeden Fall wurde der Pflichtsieg gegen die abstiegsbedrohten Gäste eingefahren. Nicht auszudenken, was im Falle eine Niederlage an Druck auf den SuS zugekommen wäre. Dann nämlich wäre Asemissen bis auf zwei Punkte an die Holzhauser herangekommen.
Ein Grund für die schwankende Leistung war sicherlich in der personellen Besetzung zu sehen. Die war mit zwei angeschlagenen Spielern äußerst dünn. Zudem war ein Trainingsrückstand durch die Weihnachtspause nicht zu übersehen.

Artikel vom 19.01.2005