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Mit Freude und dickem Fell

Frauenunion Rheda-Wiedenbrück: Einmütige Wahlen

Rheda-Wiedenbrück (de). Als sich vor zwei Jahren in Rheda-Wiedenbrück die Frauenunion (FU) bildete, gab die Landtagsabgeordnete Ursula Doppmeier dem Vorstand mit auf dem Weg: »Zeigen Sie Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein, ein dickes Fell und Freude am Engagement.«
Während der Mitgliederversammlung am Montag im Jägerheim zog Vorsitzende Monika Schick Bilanz und kam zu dem Schluss: »Wir haben den Rat nicht nur beherzigt, sondern, wie ich meine, auch meisterlich für die Frauen in unserer Doppelstadt umgesetzt. Wir wollten und wollen politisch wahrgenommen werden, als Frauen, die etwas zu sagen haben, denn Politik ist eine Frage der Kompetenz und nicht des Geschlechts.«
Mit einmütigen Wahlen zeigten die Mitglieder, dass sie mit der Arbeit des Vorstands zufrieden sind. Vorsitzende bleibt Monika Schick, Annette Möllhoff und Angelica Niestadtkötter bleiben ihre Stellvertreterinnen. Doris Arndt wurde erneut zur Beisitzerin gewählt. Neu in den Vorstand kamen Sonja von Zons als Schriftführerin, Birgit Kerstin als ihre Vertreterin und als Beisitzerinnen Helga Katthöfer, Marianne Emmerich, Christine Röber und Christel Fiedler.
Ihren Bericht über die vergangenen zwei Jahren eröffnete Vorsitzende Schick mit einer erfreuenden Nachricht: Die Zahl der Mitglieder stieg von 109 auf 121. Die Gemeinschaft entfaltete lebhafte Aktivitäten. So wurden beispielsweise sieben gut besuchte Informationsveranstaltungen angeboten. Bei fünf Stammtischen standen aktuelle Themen auf der Tagesordnung. In acht Briefen mit dem Titel »Wir sind aktiv« gab der Vorstand aktuelle Informationen. Kontakte wurden zu den Ortsverbänden, zum Stadtverband, zu Firmen, Behörden und politischen Persönlichkeiten geknüpft.
Eine breite Themenpalette macht die Arbeit der FU erkennbar: Frau und Beruf, Schule, Altersvorsorge, Kultur. Arbeitslosigkeit, Hilfe für Alleinerziehende. Mit Aktionen trug die FU 7000 Euro zusammen. Sie spendete den Betrag einem Verein, der sich um Frauen kümmert, die Gewalt ausgesetzt sind. Dem Verein hatte der Kreis den Zuschuss gestrichen.
2005 will sich die Frauenunion unter anderem den Bereichen Schule und Kindergarten, Normen und Werte in der Gesellschaft, dem Aufbau eines Netzwerkes der Generationen und der Werbung für das Ehrenamt widmen.

Artikel vom 19.01.2005