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Kommentar


Es wird eng
in den Schulen
Salzkotten wächst. Bis zum Jahr 2020 rechnet Bürgermeister Michael Dreier mit 27 000 Einwohnern. Somit wird es auch in den Schulen, wo längst nicht mehr nur Unterricht erteilt wird, voller. Da in den Familien sowohl Vater als auch Mutter arbeiten (müssen), wollen die Eltern ihre Kinder auch nach den Lehrstunden in guten Händen wissen.
Norbert Schulte vom Hauptamt rechnet damit, dass bereits im nächsten Jahr in der Kernstadt 90 bis 100 Kinder in einer offenen Ganztagsschule untergebracht werden müssen. Gesicherte Grundschule, Integrationsklasse, offene Ganztagsschule, flexible Schuleingangsphase - das alles braucht Platz. Hinzu kommen Anmeldungen für das Schuljahr 2005/06 in einer Höhe wie selten zuvor (175).
Der Hauptamtsleiter hat anhand der Geburtenzahlen errechnet, bis zum Jahr 2015 durchweg mindestens fünf, eher sechs Eingangsklassen an der Liboriusschule zu haben. Somit stünde zunächst bis 2012 kein Raum für die offene Ganztagsschule zur Verfügung, da alle Räume für den normalen Schulbetrieb gebraucht werden. Nötig werden so auf Dauer drei zusätzliche Räume. Keine leichte Aufgabe angesichts der prekären Finanzsituation.
Doch »Jugend braucht Zukunft« hatte der Bürgermeister nicht nur im Wahlkampf gefordert, sondern auch in seiner Haushaltsrede als Schwerpunkt seiner Politik gesetzt. Der Herausforderung sollte sich die Sälzerstadt stellen. Denn nur dort, wo die Rahmenbedingungen - auch für Familien - stimmen, ist ein gesundes Wachstum und somit eine finanziell stabile Zukunft möglich. Marion Neesen

Artikel vom 19.01.2005