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Sich wohlfühlen in der »Traumsauna«

Hohe Auszeichnungen für die Kristall Weserbergland-Therme und Gold für den Gastronomie-Bereich

Von Herbert Sobireg
Bad Karlshafen (WB). Erst am 18. Dezember wurde die Kristall-Weserbergland-Therme in Bad Karlshafen nach nur elfmonatiger Bauzeit eröffnet, doch schon jetzt fährt die »Erlebniswelt« an der Weser großartige Erfolge ein. Durchschnittlich 1 000 Besucher tummeln sich pro Tag in der Therme, an Spitzentagen sogar mehr als 1 500. Und bereits jetzt konnte die Therme zwei großartige Auszeichnungen verbuchen: die Goldmedaile für die Saunagastronomie und Auszeichnung als »Traumsauna« mit fünf Perlen (vergleichbar mit Sternen bei Hotels).

»Perlensaunen sind positiv abweichende Saunaanlagen, die überdurchschnittlich das Saunaerlebnis steigern«, ließ Georg Danter aus Linz/Österreich, im Rahmen der Feierstunde verlauten, als er die Auszeichnungen im Beisein von Bürgermeister Rolf Schließmann, Stadtverordnetenvorsteher Karl-Erwin Franz und Norbert Vix vom Hauptamt der Stadtverwaltung an Bäderchef Heinz Steinhart und Betriebsleiter Daniel Schäfer überreichte.
»Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es nur fünf Traumsaunen, eine davon ist nun Bad Karlshafen«, meinte Danter, Sprecher der zehn sehr kritischen Tester für den online-Saunaführer, der inzwischen mehr als 5 800 Einträge enthält. 717 Saunen seien im deutschsprachigen Raum getestet worden, 111 mit Perlen (ähnlich der Sterne bei Hotels) ausgezeichnet worden. »Dabei hat die Kristall-Weserbergland-Therme fünf Perlen bekommen, sie ist somit als ÝTraumsaunaÜ eingestuft«, so Danter.
»Nicht nur saunieren ist wichtig, um diese Auszeichnung zu erhalten, sondern auch die Angebote der direkten Umgebung fallen ins Gewicht«, stellte Danter fest, der sich insgesamt von der Weserbergland-Therme und ihren Umfeld begeistert zeigte. Die Weserbergland-Therme nehme in der neuen Liste am 1. Juli den fünften Platz ein hinter dnr Thermen »Erding« in Bayern, »Mediterano« in Bergisch-Gladbach/NRW, »Badegärten« in Eiberstock, Sachsen und »Maritimo« in Oer-Erkenschwick, NRW.
»Diese Einstufung ist sensationell, ist für Bad Karlshafen enorm wichtig und bringt weiteren Aufschwung für die Therme und natürlich für die gesamte Wirtschaft dieser Stadt«, würdigte Danter die bisherige Leistung und beglückwünschte Bäderchef Heinz Steinhart zu diesem großartigen Erfolg. Gegenüber dem ehrgeizigen Bäderchef stellte er aber auch fest: »Es ist nicht einfach, die Kristallsauna nun noch besser zu machen.«
»Vier Perlen hatte ich bei der Anmeldung wohl erhofft, dass es fünf geworden sind, macht mich restlos glücklich«, stellte der überaus zufriedene Heinz Steinhart im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT fest.
Steinhart ließ auch verlauten, dass kürzlich die »Kristallbäder AG« mit Sitz in Stein bei Nürnberg gegründet worden sei, sie werde zukünftig Träger aller Kristall-Thermen sein. Die AG zahle pro Jahr über eine Million Euro Steuern. »Deshalb möchte Bürgermeister Schließmann den Sitz der AG auch gerne in Bad Karlshafen haben«, stellte Steinhart schmunzelnd fest.
»Betriebe in der ganzen Stadt profitieren bereits jetzt von der Therme«, meinte Stadtverordnetenvorsteher Karl-Erwin Franz und fügte an: »Der Campingplatz hier in Bad Karlshafen hat beispielsweise noch nie so viele Buchungen im Winter gehabt, wie in diesem Jahr. Grund dafür ist die neue Therme.«
Mit der Überreichung der Auszeichnung hatte die Bewertungskommission jedoch noch ein paar Auflagen gemacht, die bis spätestens Ende Mai erledigt sein müssen. So müssen am Bahnhof, über den zahlreiche Gäste zur Therme kommen, bessere Hinweise zur Therme angebracht werden, die noch fehlende dritte Außensauna müsse fertiggestellt und nutzbar sein und die bisher noch nicht fertiggestellten Außenanlagen der Therme müssen abgeschlossen sein. Sonst wäre die Einstufung »Traumsauna« in Gefahr.
Bürgermeister Rolf Schließmann und Heinz Steinhart versicherten, dass die noch ausstehenden Arbeiten umgehend erledigt würden. »Spätestens im April ist alles fesrtig, den ÝTraumtitelÜ wird uns keiner mehr nehmen«, so der Bäderchef augenzwinkernd.

Artikel vom 19.01.2005